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ÖVP NÖ präsentiert die Kandidaten der Landesliste für die Nationalratswahl 2017

Thomas Lettner, 16.08.2017 13:23

ST. PÖLTEN. Nachdem die ÖVP NÖ genau 100 Tage vor der Nationalratswahl am 15. Oktober die Kandidaten der Wahlkreislisten vorgestellte hatte, wurden heute acht der insgesamt 74 Kandidaten zählenden Landesliste präsentiert.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei der Präsentation von acht der insgesamt 74 Kandidaten der Landesliste. Foto: Thomas Lettner

„Die Landesliste ist mit Bundesparteiobmann Sebastian Kurz abgestimmt“, erklärte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Kurz habe alle Freiheiten und die volle Unterstützung der ÖVP NÖ bei thematischen Fragen und gegen die politischen Mitbewerber.

Unterschiedliches System bei Landes- und Wahlkreislisten

2013 erhielt die ÖVP NÖ neun Wahlkreislisten- und zwei Landeslistenmandate. Heuer sind drei Landeslistenmandate das Ziel. Für die Landesliste gilt wie vom Bundesparteivorstand beschlossen das Reißverschlusssystem (eine Frau muss einem Mann auf der Liste folgen oder umgekehrt) sowie die Halbierung der gesetzlichen Hürden auf fünf Prozent im Landeswahlkreis. Auf Wahlkreisebene zählt hingegen jede Vorzugsstimme einen Punkt.

Acht Großveranstaltungen zur Unterstützung der Kandidaten

Das Durchschnittsalter liegt bei den Kandidaten der Landesliste bei 43 Jahren. Ein Drittel ist überhaupt unter 34 Jahren alt. Die jüngste Kandidatin ist Anja Gastinger (19 Jahre) aus Waidhofen an der Thaya, der älteste Kandidat Armin Sonnauer (70) aus Mautern. Jeder zweite Kandidat der Landesliste ist auch in einem Gemeinderat aktiv. Zwei Drittel der Kandidaten haben noch nie für den Nationalrat kandidiert. Acht Großveranstaltungen werde es zur Unterstützung der Kandidaten geben. Mikl-Leitner betonte auch, dass es in NÖ 2000 ehrenamtliche Helfer gebe, die die ÖVP im Wahlkampf unterstützen.

Fokus auf das Thema Sicherheit

Mikl-Leitner sprach sich sehr für das Thema Sicherheit aus. Bis 2020 wird es in NÖ 1150 Neuaufnahmen bei der Polizei geben. Außerdem werden 700 zusätzliche Dienstposten geschaffen. In St. Pölten und Wiener Neustadt sollen zwei Sicherheitszentren errichtet werden. Als Erfolg wertete sie die Gratis-Hepatitis-Impfung für Kommandanten der Feuerwehren, die zu einer Risikogruppe der Krankheit zählen.

Sobotka: Gegen illegale Migration und Schlepperei

Auf Platz 1 der Landesliste steht Innenminister Wolfgang Sobotka. Der 61-Jährige aus Waidhofen an der Ybbs sprach sich für das Vorzugsstimmensystem und den Rechtsstaat aus und versprach, dass die ganze Kraft in den intensiven Wahlkampf fließen werde. Die Aufklärungsquote der Polizei sei derzeit sehr groß, was auch ein Verdienst der Bevölkerung sei. Sobotka sprach sich für eine moderne Ausrüstung der Polizei und eine Ausbildung, die auf internationale Zusammenarbeit ausgelegt ist, aus. Außerdem bekannte er sich zur Schubhaft. Die illegale Migration dürfe nicht geduldet werden, genauso wenig wie die Schlepperei.


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