Gedenken an Franz Jägerstätter in St. Radegund
ST. RADEGUND. Rund 100 Personen nahmen am 8. und 9. August anlässlich des 76. Todestags von Franz Jägerstätter an Gedenkfeiern in St. Radegund und Tarsdorf teil. Der Landwirt wurde 2007 wegen seines Widerstands gegen die Nationalsozialisten selig gesprochen.
Anlässlich des 76. Todestags von Franz Jägerstätter fand in St. Radegund, dem Heimatort des Landwirts, und in Tarsdorf ein internationales Gedenken statt. Der Landwirt hatte sich aus Glaubensgründen geweigert, mit der Waffe für das Nazi-Regime in den Krieg zu ziehen. Daraufhin wurde er vom Reichskriegsgericht wegen „Wehrkraftzersetzung“ zum Tod verurteilt und am 9. August 1943 hingerichtet.
Widerstand lebt auch von Erinnerung
Das alljährliche Gedenken, organisiert von der Friedensinitiative Pax Christi, stand heuer unter dem Motto „Widerstand lebt auch von der Erinnerung“ und befasste sich mit der Frage, wo Christen auch heute mutig widersprechen und Widerstand leisten. Unter den rund 100 Teilnehmern der Gedenkfeier fanden sich unter anderem die Jägerstätter-Töchter Maria Dammer, Aloisia Maier und Rosalia Sigl sowie weitere Familienmitglieder und der emeritierte Bischof Maximilian Aichern.
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