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ST. ULRICH. Alena Hoser aus St. Ulrich macht eine Ausbildung in der Caritas-Schule für Sozialberufe in Linz und hat für zwei Monate ein außergewöhnliches Praktikum in Spanien absolviert.

Von links: Agnes Kaineder, Sandra Jetzinger, Alena Hoser und Julia Irzl Foto: privat
Von links: Agnes Kaineder, Sandra Jetzinger, Alena Hoser und Julia Irzl Foto: privat

Wie man Kinder, alte Menschen oder Menschen mit Beeinträchtigungen begleitet, unterstützt und betreut, lernen die angehenden Diplom-Sozialbetreuerinnen nicht nur aus Büchern. Zur Ausbildung gehören Praktika in verschiedenen Bereichen der Sozialarbeit – auch im Ausland. Alena Hoser (19) aus St. Ulrich verschlug es dabei mit ihren Schulkolleginnen Sandra Jetzinger aus Amstetten, Agnes Kaineder aus Kirchschlag und Julia Irzl aus Linz nach Barcelona.

Deutscher Kindergarten

Zwei Monate lang sammelten sie dort praktische Erfahrungen in einem privaten Kindergarten, der von einem deutschen Ehepaar geführt wird. „Wir haben nie Spanisch gelernt, aber das war auch nicht Voraussetzung. Unsere Aufgabe war es ja, mit den Kindern Deutsch zu sprechen, damit sie es lernen. Ihre Eltern wollen, dass sie später einmal in Deutschland studieren können“, erzählt Hoser.

Viel im Freien

Gemeinsam mit ihren Schulkolleginnen kümmerte sie sich um insgesamt 20 Kinder im Alter von sechs Monaten bis sechs Jahren. „Am besten hat uns die freie Spielzeit mit den Kindern gefallen, wo wir uns mit unseren eigenen Ideen einbringen konnten“, so die 19-Jährige. „Die Kinder spielen fast nur im Freien. Im Gegensatz zu einem österreichischen Kindergarten gab es aber viel weniger Spielmaterialien oder Bastelsachen.“

„Chaos“ gemeistert

Völlig neu war für die vier jungen Frauen, dass die Kindergärtnerinnen selbst für die Kinder kochten. „Auch wenn es nur zwei Monate waren, war es schön, die Entwicklung der Kinder zu beobachten“, meint die 19-Jährige rückblickend. Eine Herausforderung war für die vier Caritas-Schülerinnen das „leichte Chaos und die Unterstrukturiertheit“ im Kindergarten. „Wir haben auch einen Grund dafür entdeckt: Die Kommunikation im Team hat nicht funktioniert. Das soll uns später im Berufsleben nicht passieren“, reflektiert Hoser.

Sehenswerte Stadt

In ihrer freien Zeit entdeckten die Freundinnen die vielen Sehenswürdigkeiten von Barcelona wie Sagrada Familia, Park Güell oder den Hafen und ließen sich die köstlichen Tapas schmecken. „In einem anderen Land in einer Großstadt zurecht zu kommen, war für uns schon ein Abenteuer. Aber wir haben festgestellt, dass die Spanier sehr hilfsbereite Leute sind“, so Alena Hoser.


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