Wolfgangsee-Tourismus investiert in Konjunkturpaket
ST. WOLFGANG. Ein umfangreiches Konjunkturpaket hat der Aufsichtsrat der Wolfgangsee Tourismus Gesellschaft (WTG) beschlossen. Bis Mitte Juni werden Marketinggelder von 80.000 Euro investiert. Außerdem sind bereits finanzielle Mittel für Spätsommer bzw. Herbst freigegeben worden. Auch Gemeinden und die WolfgangseeSchifffahrt sind mit an Bord.
„Der Spielraum, den wir haben ist, kein großer“, sagt Hans Wieser, Geschäftsführer der Wolfgangsee Tourismus Gesellschaft (WTG). Einerseits rechnet die WTG in diesem schwierigen Jahr mit Nächtigungs- und damit auch Umsatzeinbußen für die gesamte Tourismuswirtschaft in Höhe von 20 Prozent und möglicherweise mehr, andererseits bedarf es lt. dem WTG-Chef Maßnahmen, um diese Einbrüche möglichst abzufedern. Eine Gratwanderung, erklärt Wieser, der davon ausgeht, dass alleine die Rückgänge an Übernachtungen – und damit der Entfall an Ortstaxen-Einnahmen im heurigen Jahr einen sechsstelligen Betrag verursachen wird.
Konjunkturpaket soll helfen
Bereits Anfang April wurden von der WTG 6.000 Wolfgangsee Besucher und Nächtigungsgäste persönlich angeschrieben. Dass der Brief den Nerv der Gäste getroffen hat, zeigt sich in der Reaktion der Gäste. 17 Prozent haben auf den Brief geantwortet - ein enorm hoher Rücklauf für derartige Aktionen. Kurzfristig wurde Mitte Mai mit regionalen Wochenzeitungen sowie einem 25 Sekunden Werbespot Lust auf einen Ausflug an den Wolfgangsee geweckt. „Alleine der Werbesport wurde bis dato über 180.000 Mal aufgerufen“, sagt Wieser. Nunmehr startet die WTG mit der Bewerbung des Nächtigungsgastes. Mit dem ORF wurde eine umfangreiche, Kampagne entwickelt, Werbeclips, welche österreichweit ausgespielt werden. Weiters steht auf der Agenda eine Online-Kampagne in Bayern und Nordrhein Westfahlen sowie Tschechien. Auch eine sogenannte „Digital out of Home“-Kampagne wird in der bayrischen Landeshauptstadt geschaltet.
Gemeinden und WolfgangseeSchifffahrt sind dabei
Aufgewendet werden – inklusive erster Werbemaßnahmen für den Herbst - 100.000 Euro. „Ohne Hilfe von außen wäre das nicht zu schaffen“, erklärt Wieser. „Große Hilfe erhalten wir hier von den Gemeinden St. Gilgen, Strobl und St. Wolfgang, die spontan finanzielle Unterstützung zugesagt haben. Auch die WolfgangseeSchifffahrt ist wieder ein starker Partner und beteiligt sich an den Kosten“. Einmal mehr zeigt sich, dass am Wolfgangsee Zusammenhalt großgeschrieben wird – „wir setzen“, so die drei Bürgermeister sowie die WTG-Vorstände „einen kräftigen Impuls für die Tourismuswirtschaft am Wolfgangsee.“
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