TRATTENBACH. Für sein Erfolgsformat Heimatleuchten drehte der Mateschitz-Sender jetzt im Traunviertel. Unter anderem ging es zu Johann Löschenkohl, einem der letzten Feitelmacher.
Um den Trattenbach entstand schon im Mittelalter ein Zentrum der Messer-Manufakturen. Bei der Produktion nutzt Feitelmacher Johann Löschenkohl bis heute sein Wasser als Energiequelle. Eine Turbine treibt die Maschinen an, die das dafür notwendige Stanzen, Schmieden und Schleifen erleichtern. Löschenkohls handwerkliches Können, seine Erfahrung und Arbeitskraft sind aber nach wie vor unersetzlich.
Den Grundstein für den Löschenkohl'schen Traditionsbetrieb legte Bartholomäus Löschenkohl. Anfang des 16. Jahrhunderts reiste er von Frankreich nach Österreich. In Trattenbach baute er mit seinen Söhnen das Feitel-Handwerk auf. Die ganze Familie half mit.
Dem Handwerk treu
Heute ist die Messerwerkstatt der Löschenkohls die einzige in der Region, die über die Jahrhunderte hinweg durchgehend der Feitelherstellung treu geblieben ist. Johann steht kurz vor seiner Pensionierung. Aber ganz aufhören kann er wohl nicht - auch wenn er nicht mehr so viele Messer verkaufen kann, wie er zum Überleben brauchen würde.
Die Heimatleuchten-Sendung übers Traunviertel wird im Herbst 2021 auf ServusTV ausgestrahlt (Freitag, 20.15 Uhr).
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