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Einzigartiger Museumsverein hat seine ersten Ehrenmitglieder

Robert Hofer, 17.06.2022 13:50

STEYR. Das Jubiläumsfest zum 40-jährigen Bestehen des Museum Arbeitswelt hatte jede Menge zu bieten. 

Die Gründergeneration des MAW wurde beim Jubiläumsfest geehrt. (Foto: Peter Kainrath)
  1 / 4   Die Gründergeneration des MAW wurde beim Jubiläumsfest geehrt. (Foto: Peter Kainrath)

Die zündende Idee zur Gründung geschah bereits im Jahr 1979, als Gewerkschaftsschüler eine Studienfahrt nach England absolvierten und die dortigen Industriemuseen besuchten. Die Eindrücke ließen die Gruppe mit viel Enthusiasmus und einer großen Idee heimkehren: Es braucht in Österreich ein Museum, das die Entwicklungen der Arbeitswelt beleuchtet. 1982 fand schließlich die Gründungsversammlung des Vereins Museum Arbeitswelt statt. Als historisches Zentrum der Eisenverarbeitung und Industrialisierung bot sich Steyr in mehrfacher Hinsicht als Gründungsort für ein Museum der Arbeit an. 1985 wurde das ehemalige Objekt XI der Österreichischen Waffenfabrik vom Museumsverein ersteigert und in Vorbereitung für die OÖ. Landesausstellung bis 1987 generalsaniert.

Auszeichnung für besondere Verdienste

Im Rahmen des Fests wurde die Gelegenheit genutzt, die Gründungsgeneration für besondere Verdienste rund um den Verein Museum Arbeitswelt auszuzeichnen. Neben dem Mitbegründer des Vereins Josef Weidenholzer wurden Udo Wiesinger (ehem. wissenschaftlicher Mitarbeiter), Othmar Friedl (ehem. Finanzreferent), Gabriele Heger (ehem. Geschäftsführung), Helmut Lackner (ehem. wissenschaftlicher Berater), Michael John (Kurator zahlreicher Ausstellungen), Dietmar Spanring (ehem. Vorsitzender), Claudia Wimmer (Mitarbeiterin seit Anbeginn) und Peter Schönberger (ehrenamtliche Mitarbeit) zu den ersten Ehrenmitgliedern des Vereins.

Haus, in dem Zukunft gelebt wird

Nicht nur Josef Weidenholzer, sondern auch die Ehrengäste Bürgermeister Markus Vogl und AK-Präsident und ÖGB-Vorsitzender Andreas Stangl betonten die besondere Bedeutung des Museums, das eben nicht nur in die Vergangenheit blickt, sondern als engagierter Bildungs- und Kulturort seit 35 Jahren stets am Puls der Zeit ist, um mit Besuchern jeden Alters die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft zu verhandeln. Das wurde auch im Rahmen des Fests augenscheinlich – schon die Jüngsten erlebten das Museum dank der Zusammenarbeit mit den Kinderfreunden, der KinderUni und dem Kinderkulturzentrum Kuddelmuddel als kreatives Laboratorium, das zum Experimentieren und Mitmachen einlädt.

Neue Mitglieder und ehrenamtliche Hilfe

Generell hat das Vereinsfest die Verbundenheit vieler Menschen widergespiegelt. Egal ob Vereinsmitglied oder ehrenamtliche Unterstützer – das Museum Arbeitswelt hat als Treffpunkt, Raum für Diskussionen sowie Ausstellungs- und Kommunikationsort einen festen Platz im Herzen vieler Menschen. Neben neuen Mitgliedern konnten auch Besucher dazu motiviert werden, in Zukunft bei der Pflege und Weiterentwicklung der Sammlung des Vereins ehrenamtlich mitzuarbeiten.


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