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LOSENSTEIN. Das historische Handwerk des Ennstals steht am Sonntag, 28. August, im Mittelpunkt des Traditionsfestes im Ortskern.

 (Foto: Herbert Salzmann)
(Foto: Herbert Salzmann)

Seit die Menschen den Wert des schweren, braunen Gesteins, das unter großer Hitze geschmolzen wird, erkannt haben, üben Erz und Eisen eine unglaubliche Faszination aus. Im Dunstkreis dieser geschichtlichen Errungenschaft sind die Gesellschaften ganzer Landstriche vom Eisen geprägt worden. So auch die Losensteiner Nagelschmiede, die nahezu 600 Jahre lang einen großen Teil Mitteleuropas mit verschiedensten Nägeln versorgten.

Die Nägel verhalfen zu dauerhaften Verbindungen – nicht nur von Holzteilen, auch zwischen Menschen. Wertvolle Geschäftskontakte halfen ebenso beim Wirtschaften, wie die Zunft, der Zusammenschluss der Meister, ihrer Gesellen und Lehrlinge. Die Menschen arbeiteten sehr hart und wer das tut, muss auch einmal feiern.

Zunftfeiertag

Der Zunftfeiertag der Nagelschmiede war einst der dritte Sonntag im September. Die Losensteiner halten die Tradition aufrecht - wenn auch ein wenig früher im Jahr, so doch mit der gleichen Begeisterung. Am Nagelschmiedsonntag - 28. August - werden die Autos vom Kirchenplatz verbannt. Sie machen zahlreichen Vereinen und ihren Standln Platz. Die Besucher werden mit Getränken und Schmankerln verwöhnt. Der Kirchenchor, die Musikkapelle, mancher „Ziagnspieler“, sie alle tragen ihren Teil zum Fest bei.

Ein Kletterturm, Führungen durch das Nagelschmied-Zimmer mit seinen Kostbarkeiten, Kinderaktionen und natürlich die Schmiede: Alles soll den Menschen an diesem Tag wohltun. Los geht es um 9.30 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst, das Fest endet offiziell um 17 Uhr.

Infos: www.nagelschmiedfest.at

Unter der Burgfest

Am Vorabend, Samstag, 27. August, steigt ab 19 Uhr das „Unter der Burgfest“. Mitwirkende sind der Musikverein Losenstein und die Newcomer-Band Roaling Stones.


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