Wie es nach dem Felssturz in Christkindl nun weiter geht
STEYR. Zwei Menschen verloren Anfang Februar bei einem verheerenden Felssturz in Unterhimmel ihr Leben.
In den letzten Monaten wurden im Umfeld der Abbruchstelle verschiedene Messungen und Erhebungen durchgeführt. Diese Arbeiten waren notwendig, um eine Grundlage für weitere Entscheidungen zu haben, wie es mit den betroffenen Liegenschaften und der Rosenegger Straße weitergeht.
Auf Einladung der Stadt Steyr informierten die Verantwortlichen der Wildbach- und Lawinenverbauung sowie Geologe Günter Moser am 13. September bei einer Infoveranstaltung die Anrainer über die Erkenntnisse und die daraus abgeleiteten nächsten Schritte.
Felsnase wird abgetragen
Moser berichtet, dass die Messungen ergeben hätten, dass der Riss im Konglomeratgestein stabil ist. Dennoch seien umfassende Arbeiten notwendig, um den Hang zu sichern. Die Felsnase müsse abgetragen und Hohlräume gesichert werden. Der Experte empfiehlt zudem ein umfassendes Monitoring. Zudem errichtet die Wildbach- und Lawinenverbauung neue Schutznetze und gestaltet im Bereich des Felssturzes das Gelände mit einem Schutzwall.
Mit den Eigentümern der Häuser Rosenegger Straße 4 und 7 werden Ablösegespräche geführt. Der Hang hinter den Häusern 5 und 6 wird umfassend gesichert. Die geologischen Erkenntnisse haben ergeben, dass auch die Bewohner des aktuell gesperrten Hauses 5a nach Abschluss der Arbeiten wieder zurückkehren können, weil nach heutigem Wissensstand die geplanten Sicherheitsmaßnahmen samt Monitoring das Gebiet wieder sicher bewohnbar machen.
Straße wird nicht mehr geöffnet
Ein Wermutstropfen bleibt auch nach Ende der Arbeiten: Da das Gelände an der Absturzstelle so gestaltet werden muss, dass ein Wall einen Fallraum für etwaig abgehende Steine bildet und das dahinterliegende Gebiet schützt, wird es nicht möglich sein, die Rosenegger Straße wiederherzustellen. Der Platz zwischen dem notwendigen Wall und dem Himmlitzerbach ist zu schmal.
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