Erkunden, löschen und retten im Tunnel Losenstein
LOSENSTEIN. Für Rettungseinsätze im Straßentunnel braucht es besonderes Wissen. 22 Feuerwehrleute aus dem Ennstal schlossen die Grundausbildung Tunnel ab.
Die theoretischen Lehrinhalte wurden bereits im März in Weyer vermittelt. Dabei wurden einige Grundbegriffe, Tunnelbaukunde, das richtige Vorgehen und unterschiedliche Lösch-, Such- und Rettungstechniken im Tunneleinsatz erlernt. An einem weiteren Abend wurden die Teilnehmer dann auf die praktische Ausbildung vorbereitet, welche dann im Burgtunnel Losenstein stattfand.
In der Tunneleinsatztaktik gehen die Löschgruppen mit vorher genau definierten Einsatzaufträgen vor. Damit die Aufgaben, die eine Gruppe im Ernstfall auszuführen hat auch sitzen, wurden diese bei der Ausbildung sowohl theoretisch, als auch praktisch eintrainiert.
Das Erkunden der Schadenslage, die Lageführung und die Kommunikation beim Einsatz in Tunnelanlagen wurde den Feuerwehrmitgliedern nähergebracht. Vor allem die farbige Markierung mittels Blinkleuchten ist hier zu erwähnen. Sie dient den nachkommenden Trupps als wichtige Orientierungshilfe und Informationsquelle.
Löschen, um zu retten
Die Taktik im Tunneleinsatz lautet “Löschen, um zu retten”. Den Atemschutzträgern wurde die Löschtaktik im Tunneleinsatz nähergebracht. Wobei hier vor allem die Strukturkühlung der Decke eine wichtige Rolle für die Statik spielt.
Mit spezieller Ausrüstung für den Tunneleinsatz wurde das Vorgehen beim Suchen und Retten geübt. Blindenstöcke dienen den Atemschutzträgern, um im verrauchten Tunnel besser voranzukommen. Eine Korbschleiftrage mit Rädern erleichtert das Transportieren von Personen über längere Wegstrecken aus dem Tunnel heraus.
Auch in die Tunnelzentrale erhielten alle Teilnehmer einen kurzen Einblick, um mit der verbauten Überwachungs- und Lüftungstechnik vertraut gemacht zu werden.
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