Museum Arbeitswelt macht 10.000 Gegenstände zur Geschichte der Arbeit online zugänglich
STEYR. Mit dem Projekt “Digitalisiere, wo du stehst“ setzt das Museum Arbeitswelt in Steyr einen bedeutenden Schritt in Richtung Digitalisierung: Rund 10.000 Objekte aus Archiv und Depot – darunter Fotografien, Dokumente und Alltagsgegenstände – sind ab sofort online frei zugänglich.
Das Museum Arbeitswelt hat viele alte Objekte aus dem 19. und 20. Jahrhundert digital erfasst. Sie sind nun für Forschung, Bildung und Veröffentlichungen nutzbar. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) unterstützt. Ziel ist es, die historischen Stücke zu bewahren und gleichzeitig vielen Menschen zugänglich zu machen. Abrufbar sind sie auf der Online-Seite des Museums, im Kulturpool und bald auch bei Europeana.
„Damit trägt das Museum Arbeitswelt dazu bei, die Geschichte der Arbeit im Internet sichtbar und lebendig zu machen“, sagt Stephan Rosinger, künstlerischer Leiter des Museums. Das Team hat die Objekte nicht nur hochauflösend digitalisiert, sondern auch fachgerecht beschrieben und mit Schlagworten versehen – unterstützt von Freiwilligen.
Der Historiker Andreas Praher ist Leiter des Projekts und erklärt, die digitalisierten Objekte zeigen den Alltag von Arbeitern und ihren Familien und seien damit „wichtige Zeugnisse der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte.“
Die neue Online-Sammlung knüpft an die Bewegung „Grabe, wo du stehst“ an. Schon in den 1980er-Jahren begann das Museum Arbeitswelt, die Geschichte der Arbeit zu sammeln und festzuhalten.
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