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STEYR. Auf eine bereits vier Jahrzehnte umspannende Erfolgsgeschichte in der Dialyse-Versorgung kann das Steyrer Krankenhaus verweisen.

Ein Teil des Dialyseteams unter der Leitung von Oberarzt Christoph Schwarz (Foto: OÖG/Dominik Derflinger)

Friedrich Bürscher ist 60 Jahre jung und genießt seine Freizeit gerne in seiner privaten Tischlerwerkstatt. Dass der Pensionist heute so fit ist, ist keine Selbstverständlichkeit. Vor über 40 Jahren haben Bürschers Nieren aufgehört zu arbeiten. Seither ist er im Nephrologie- und Dialysezentrum im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum (PEK) Steyr in Behandlung. Damit ist er einer der am längsten behandelten Dialyse-Patienten des Spitals.

Anfangs oft keine Symptome

Um den Körper von Schadstoffen zu reinigen, fließen durch die Nieren eines Erwachsenen täglich rund 1.500 Liter Blut. Arbeiten die Nieren nicht mehr korrekt, beeinträchtigt das den gesamten Körper. Österreichweit leiden rund 200.000 Menschen an einer eingeschränkten Nierenfunktion. Wassereinlagerungen, hoher Blutdruck und Leistungsschwäche gehören zu den vielen möglichen Symptomen. In den frühen Stadien spüren Betroffene jedoch oft keine Beschwerden.

10.000 pro Jahr

Am 18. Januar 1982 fand die erste Dialyse im Nephrologie- und Dialysezentrum am PEK Steyr statt. Seither wurde die Station kontinuierlich an die steigende Patientenanzahl angepasst. „Gestartet wurde mit einer Schicht jeden zweiten Tag, heute gibt es täglich drei Dialyse-Schichten. Während in den Anfangsjahren rund 1.000 Dialysen pro Jahr durchgeführt wurden, sind es heute rund 10.000“, erklärt Abteilungsleiter Christoph Schwarz.

Im PEK Steyr werden die Hämodialyse (Blutwäsche) und die Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse) angeboten. Neben der ambulanten Dialyse im Klinikum, unterstützt mittlerweile auch ein mobiles Team Patienten bei der Dialyse in ihren eigenen vier Wänden. „Mit der Homecare Peritoneal Dialyse sind wir oberösterreichweit das einzige Klinikum, das Patienten bei der Bauchfelldialyse zuhause unterstützt. Dafür werden die Patienten ein- bis zweimal täglich daheim besucht“, so Schwarz.


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