Modernste Ampel Österreichs befindet sich in Steyr
STEYR. Seit drei Wochen ist die neue Ampelanlage bei der Kreuzung der Haagerstraße mit der BMW-Werksausfahrt beim Tor 1 in Betrieb.
Die neue Verkehrslichtsignalanlage ist besonders sparsam, sicher und zukunftsfit. So benötigen die Signalgeber durch die innovative 24V/1-Watt Technik um bis zu 90 Prozent weniger Energie als bestehende Systeme. Damit liegt auch der Energieverbrauch der gesamten Ampelanlage deutlich unter dem einer klassischen 100 Watt Glühbirne, betont Siemens Mobility. Der Signalgeber verfügt über eine hochempfindliche Elektronik mit Selbstüberwachungsfunktion und erreicht durch smarte Sensoriken die höchste in der Verkehrstechnik verfügbare Sicherheitsklasse SIL3.
Weniger Fixkosten
Wirtschaftlich profitieren Gebietskörperschaften durch eine Entlastung ihres Budgets: Eine durchschnittliche Kreuzung in Österreich verbraucht pro Jahr 1.600 kWh Energie. Diese vor allem bei mehreren Anlagen hohen Kosten und Emissionen sind mit der neuen Technologie leicht vermeidbar, die Gemeinden können einen konkreten Beitrag zum Umweltschutz leisten. Die weiter verbesserte Robustheit senkt auch die Kosten für die Wartung: Netzspannungsschwankungen können der Anlage durch Entkopplung der 24-V-DC-Stromversorgung der Signalgeber von der Netzstromversorgung des Steuergeräts nun noch weniger anhaben als bisher.
LED-Komponenten
Die besondere Innovation liegt im Einsatz von digitalen LED-Komponenten und zwei integrierten Mikroprozessoren. Sie schaffen die Datenbasis für viele künftige Funktionen wie etwa der Vorhersage von LED-Ausfällen. Die intelligenten Signalprogramme reagieren vollautomatisch auf das aktuelle Verkehrsaufkommen.
An Verkehr angepasst
Daher regelt die Ampelanlage auch am Tag vereinzelt vorkommende veränderte Verkehrsströme zur Zufriedenheit der Verkehrsteilnehmer. Die Kreuzungstopologie wurde vollständig digitalisiert und ist somit für zukünftige Anwendungen, zum Beispiel bei der ÖPNV Beschleunigung oder der Kommunikation der Car2x-Fahrzeuge einsatzbereit.
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