Leserbrief: Universität Styria für Wirtschaftsstandort
STEYR. Fritz Baumgartner aus St. Georgen/Gusen sieht für die Stadt eine Zukunft in der Innovation.
Die Stadt mit dem gotischen Bummerlhaus, mit Werndls Schwimmschule, mit diesem historisch belasteten, aber auch leichten Herzschlag, die Lebensstadt der Schriftstellerin Marlen Haushofer, wo Schubert sein heiteres Forellenquintett mit leichter Feder skizzierte. Dieses Steyr wird nach 1.040 Jahren (Styraburg) nicht untergehen. Wenn sich die deutschen VW/MAN-Manager mit ihren astronomischen Jahresgehältern wegen der Gier ohne Handschlag-Qualität nach Polen vertschüssen, dann ist das die Chance für die Belegschaft und die Politik, für die gesamte Region mit ihren kreativen Menschen, eine neue Zukunft zu gestalten.
Raus aus der Sackgasse von Suez-Kanal-Verstopfungen und Diesel-Lkws. Es braucht eine neue globale Universität Styria - Forschung, Forschung und wieder Forschung. Brennende Themen und Bedarf für eine globale Trendwende gibt es genug: Naturschutz, Biodiversität, ökologische Ökonomie, Solarkraftwerke, CO2-Reduktion, Dekarbonisierung, Grüne Mobilität (Waffenrad-E-Bike als Friedensbike; Schnellbahn von Steyr zur Weststrecke...).
Es braucht Digitalisierung und künstliche Intelligenz als Nutzen und Werkzeug für die Menschheit, aber nicht umgekehrt. Unter Einbindung der soziologischen Wissenschaften muss sich eine neue Arbeitswelt entwickeln für eine Zukunft des Planeten. Steyr, diese zauberhafte Stadtperle mit den alten Kripperln, wo nicht nur die alten Hirten aufbrechen, sondern auch Betriebsräte, Belegschaft, visionäres Management und weitdenkende Politiker.
Fritz Baumgartner, St. Georgen/Gusen
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