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Angela Fichtinger legt Bürgermeisteramt in jüngere Hände

Katharina Vogl, 15.01.2018 09:16

BAD TRAUNSTEIN. Bad Traunsteins Bürgermeisterin Angela Fichtinger (VP) legt ihr Amt mit Ende Jänner/Anfang Februar in jüngere Hände. Diese - für viele doch überraschende Nachricht – gab sie im Rahmen des Neujahrsempfangs der Gemeinde am 12. Jänner bekannt. 

Angela Fichtinger im "Wohnzimmer im Freien" in Bad Traunstein; Archivfoto
  1 / 2   Angela Fichtinger im "Wohnzimmer im Freien" in Bad Traunstein; Archivfoto

Nachfolger wird der bisherige Vizebürgermeister Roland Zimmer, der geschäftsführende Gemeinderat Wolfgang Kornberger wird das Vizebürgermeisteramt übernehmen.

Einen besonderen Beweggrund gäbe es nicht, so Angela Fichtinger in einem ersten Statement: „Viele fragen mich ganz erstaunt, ob irgendetwas vorgefallen ist, aber nein, es ist gar nichts passiert. Ich lege mein Amt ganz unspektakulär in jüngere Hände, das haben wir intern bereits vor ein paar Monaten ausmacht.“

Geordnete Übergabe sehr wichtig

Eigentlich wäre zuerst eine Halbzeitlösung angedacht gewesen, was mit den Vorbereitungen für die Landesausstellung 2017 aber nicht zu kompatibel war, dazu kam überraschend die Nationalratswahl. Und da hätten ihr die blauen und auch die pinken Zugewinne in „ihrer“ Gemeinde doch einen kleinen Stich versetzt.

Eine geordnete Übergabe und damit einhergehend ein geordneter Jahresabschluss liegen ihr sehr am Herzen. „Ich übergebe ein gutbestelltes Haus, für heuer sind alle Projekte in Vorbereitung und auch die Finanzierung aufgestellt:“

Abgang mit Wehmut

Ein bisschen Wehmut schwingt dennoch mit, schließlich leitet die 61-Jährige seit 13 Jahren  die Geschicke der Gemeinde und gilt bekanntlich als Bürgermeisterin mit Leib und Seele. „Natürlich blutet mein Herz auch ein bisschen, es fällt mir nicht ganz leicht. Aber man muss auch wissen, wann es gescheit ist, zu gehen. Jetzt bin ich noch gesund und kann wieder mehr Zeit meinem Mann oder meinen vier Enkelkindern widmen.“ Das sei bei den vielen Terminen in den letzten Jahren oft auf der Strecke geblieben.

Dennoch: „Langweilig wird mir bestimmt nicht, ich habe nur ein bisschen weniger Arbeit.“ Und ganz muss die Gemeinde auch zukünftig nicht auf sie verzichten, meint Fichtinger: „Wenn ich gefragt oder gebraucht werde, dann werde ich jederzeit für meine Gemeinde da sein.“ Funktion werde sie zwar keine übernehmen, aber sich vielleicht im Kulturbereich einbringen. Außerdem sei sie ja weiterhin als Nationalratsabgeordnete für die Bürger da.


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