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Böhmerwaldhorst wird zu einem ganzen Dorf ausgebaut

Martina Gahleitner, 28.11.2018 05:29

ULRICHSBERG. Um die Neubelebung des Böhmerwaldhorstes in Schöneben hat sich Günter Hofbauer angenommen. Der Betreiber des Hochseilparks will ein ganzes Dorf mitten im Wald aufbauen – ganz nach altem Vorbild.

Die bestehenden Themenhütten im Böhmerwaldhorst bekommen Zuwachs: Die Schraubfundamente für die sechs neuen Holzhütten sind bereits montiert, im Herbst 2019 soll das Dorf "Ramenai" fertig sein. Foto: Gahleitner

Sechs „charmante, nette Vollholzhütten zum Wohlfühlen“, wie Günter Hofbauer sagt, kommen zu den bestehenden drei Themenhütten und dem großen Gemeinschaftsgebäude dazu. „So soll eine Streusiedlung entstehen, die es früher überall gegeben hat.“ Auch der Stil der Hütten wird an vergangene Zeiten erinnern, weist Hofbauer etwa auf den geplanten Windfang hin.

Regional und authentisch

„Ich will nicht irgendwelche Stile importieren“, setzt er auf Authentizität und Regionalität. „Jedes Teil, das verbaut wird und das ganze Holz kommen aus einem Umkreis von maximal 100 Kilometern. Es werden regionale Hütten aus regionalen Baustoffen, errichtet von regionalen Firmen“, betont Hofbauer, der seit knapp zehn Jahren nur ein paar hundert Meter weit entfernt den Hochseilpark in Schöneben betreibt.

Intensives Naturerlebnis

So wie dort, steht auch im Böhmerwaldler-Dorf „Ramenai“ – benannt nach einem Bach, der an der Wasserscheide entspringt und in die Große Mühl fließt – das Naturerlebnis im Mittelpunkt. „Jeder, der Ruhe sucht und die Natur und den Wald ganz ohne Firlefanz genießen will, ist hier richtig“, lädt Hofbauer schon jetzt ein. Er denkt dabei auch an Sportlergruppen, die etwa im Winter nur aus der Tür raus müssen, die Langlaufski anschnallen und auf die Loipe können. Die kleinen Hütten bieten Platz für bis zu vier Personen, die größeren bis zu acht.

Im Herbst 2019 fertig

Die Arbeiten am Dorf mitten im Wald haben bereits begonnen: Innerhalb von drei Tagen waren die Schraubfundamente für die sechs Hütten fertig. Im Herbst 2019 soll alles in Betrieb gehen. Darüber freut sich auch Ulrichsbergs Bürgermeister Wilfried Kellermann, für den das Böhmerwaldler-Dorf eine schöne Ergänzung zum Hochseilpark ist. Er ist überzeugt, dass damit „weitere Impulse im touristischen Bereich gesetzt werden, die Nächtigungen und Arbeitsplätze bringen.“


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