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Freiberger-Zucht: Waschechte Schweizer in Unterweißenbach

Regina Wiesinger, 28.08.2018 10:02

UNTERWEISSENBACH. Die Liebe zu Pferden hat Maria Rockenschaub früh entdeckt. Schon als kleines Mädchen ist sie geritten und dass sie eine Berufslaufbahn im Pferdebereich einschlagen wird, war früh klar. Jetzt hat sich die gebürtige Königswiesenerin ihren Traum erfüllt und ist stolze Züchterin von Freiberger Pferden, der Nationalrasse der Schweiz.

  1 / 4   Besitzerin Maria Rockenschaub mit ihrem ganzen Stolz, den originalen Schweizer Freiberger Pferden. Fotos: Wiesinger

Gemeinsam mit ihrem Mann Heinz bewirtschaftet Maria Rockenschaub den Hof „Berger“, der mit seiner Lage seinem Namen alle Ehre macht. Hoch über dem Ortskern von Unterweißenbach tummeln sich seit 2015 die Freiberger. Nachdem die Schwiegereltern die Landwirtschaft aufgegeben haben, war schnell klar, dass Pferde am Hof einziehen werden.

Pferde für alle Fälle

„Freiberger – die Nationalrasse der Schweiz – sind ruhige und ausgeglichene Pferde, deshalb liebe ich sie so. Sie sind genügsam und können in allen Sparten des Reitsports eingesetzt werden, egal ob für Wanderritte, Kutschenfahrten oder Turniere“, schwärmt Rockenschaub, Mutter dreier Kinder. Die Töchter mit sieben Jahren und 14 Monaten sind ebenfalls schon vom Pferdevirus infiziert. „Für Kinder eignet sich diese Pferderasse auch besonders gut, weil sie eben so gelassen und umgänglich sind.

Kleine, aber feine Zucht

Derzeit befinden sich elf Pferde am Hof, davon ein Mini-Pony und das alte Reitpferd der Züchterin. Regelmäßig erblicken kleine Freibergerfohlen das Licht der Welt, die Zuchtstuten sind in der Schweiz eingetragen, der Samen wird verschickt, die Stuten vom Tierarzt besamt. Die Pferde haben allesamt einen österreichischen Pferdepass, Rockenschaub arbeitet aber eng mit dem Schweizer Nationalgestüt zusammen. Die Fohlen werden als Absetzer, sobald sie von der Mutter wegdürfen, in viele Ecken und Enden Österreichs verkauft. Auch auf die Reise nach Hamburg wurde bereits ein Fohlen verschickt.

Auf großen Weiden, schon fast wie auf den Almen, verbringen Stuten und Fohlen ihre Tage am Bergerhof, die Nacht dürfen sie wohlbehütet im modern umgebauten Laufstall verbringen.

Ein Traum wurde wahr

Maria und Heinz Rockenschaub, selbstständiger Tischler, haben ihre Arbeitsstelle beide am Hof gefunden. Die steilen Wiesen werden selbst bewirtschaftet, das Heu wird natürlich an die Pferde verfüttert. „Mit der Pferdezucht, meinen Kindern und dem Leben am Hof ist für mich ein Traum in Erfüllung gegangen“, schwärmt Maria Rockenschaub.


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