Giftanschläge: Hunde werden immer öfter zu Opfern
URFAHR-UMGEBUNG. Hunde sind angeblich die besten Freunde des Menschen. Doch nicht jeder hat mit Pudel, Dalmatiner und Dackel seine Freude. Und diese Abneigung scheint in letzter Zeit immer mehr in puren Hass umzuschlagen.
„Wir waren mit unserem jungen Schäferhund spazieren, selbstverständlich an der Leine. Und irgendwie hat er es geschafft unbemerkt etwas zu fressen“, erklärt Karl M. (Name der Redaktion bekannt). Doch es war kein harmloser Leckerbissen wie sich einige Zeit später herausstellte. Der junge Hund, der erst seit elf Tagen im Besitz der Familie war, zeigte erste Symptome einer Vergiftung. Doch der aufgesuchte Tierarzt konnte den Vierbeiner nicht mehr retten: „Der Arzt meint, es handele sich sehr wahrscheinlich um Rattengift. Genaueres könne man jedoch nur bei einer kostenintensiven Untersuchung feststellen“, erklärt M., der sich fast sicher ist, dass die Vergiftung auf öffentlichen Grund geschehen ist. „Wir hatten unseren Schäfer immer an der Leine, der hat nie ein Privatgrundstück betreten.“ Anzeige erstattete der Hundebesitzer – mangels Aussicht auf Erfolg – keine, doch eines versteht er nicht: „Gibt es wirklich Menschen, die so viel Hass auf Tiere haben?“
Köder wurde der Polizei übergeben
Glimpflicher ging eine vergleichbare Geschichte in Feldkirchen aus. Robert Gumpenberger: „Vor einigeb Tagen war meine Frau in der Nähe der Donau spazieren und fand einige, etwa fünf Zentimeter lange Würste. Einen Köder hatte unser Hund Theo schon gefressen, daher ging es sofort mit ihm zum Tierarzt.“In diesem Fall konnte Schlimmeres durch das rechtzeitige Eingreifen verhindert werden. „Die Behandlung hat 50 Euro gekostet und der Tierarzt hat die Würste der Polizei übergeben. Gott sei Dank ist nichts passiert, bei Rattengift kann es nämlich schnell passieren, dass der Hund an den Folgen der Vergiftung stirbt.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden