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Austropop aus Engerwitzdorf: Frau Karl berührt Herzen der Hörer

Leserartikel Marlis Schlatte, 12.04.2021 12:43

ENGERWITZDORF. Sylvia Karl, alias Frau Karl, trifft mit ihrer ersten eigenen Single „Alte Narben“ offenbar viele mitten ins Herz . Im Gespräch mit Tips erzählt die Mühlviertlerin von der Entstehung und weiteren Plänen des Soloprojekts.

Nach dem ersten Song folgt schon bald der nächste Streich. Foto: Christina Baireder
photo_library Nach dem ersten Song folgt schon bald der nächste Streich. Foto: Christina Baireder

Auch wenn sie der Covermusik weiterhin treu bleiben will, feiert Sylvia Karl nun erstmal den Erfolg ihres ersten eigenen Songs. Denn das Musikvideo dazu, das im Linzer Winterhafen gedreht wurde, knackte schon nach drei Wochen die Marke der 100.000 Aufrufe auf YouTube. Mit „Alte Narben“ traf sie offenbar viele Hörer ins Herz: „Ich bekam eine große Flut an Mails und Briefen von Menschen, die von meinem Song berührt und ermutigt wurden. Das ist wirklich ein schönes Gefühl!“ Nachdem sie sich schon seit dem Alter von 16 Jahren in Coverbands musikalisch verwirklichte, startet sie nun als selbstbezeichnete „erfahrene Newcomerin“ mit ihrer eigenen Musik durch.

Narben positiv sehen

Gemeinsam mit Harald Hintringer, der am Frau Karl Austropop-Sound tüftelt, und Denis Gazic, der immer neue Gitarrenriffs zu den Songs liefert, ist zu Anfang der Pandemie die Idee des Soloprojekts entstanden. „Die Musik begleitet mich schon mein halbes Leben lang. Jetzt auch eigene Songs zu produzieren und die Texte dazu zu schreiben tut einfach unglaublich gut.“, erklärt die Sängerin. „Alte Narben“ wurde im Studio des Bad Leonfeldner Musiklabels DIEgital Records aufgenommen und im Februar diesen Jahres veröffentlicht. Im Song werden die eigenen Narben von Sylvia Karl thematisiert, die von einem schweren Verkehrsunfall mit dem Fahrrad in Jugendjahren zurückblieben. Rein negativ sieht sie diese allerdings nicht: „Narben rufen nicht nur die schlechten Erinnerungen an das Erlebte hervor. Sie können auch ermutigen und dabei helfen, positiv in die Zukunft zu blicken.“

Geringe Frauen-Förderung im Austropop

Welche Sprache Frau Karl in ihren Songs wählt, war für die Sängerin von Anfang an klar: „Meine erste Wahl war da ganz klar die eigene Sprache, also die Mundart. Ich möchte so singen wie ich bin. Genau das trifft dann auch die Leute.“ Dass es eine im Dialekt singende Frau in der Musikwelt gar nicht so einfach hat, sieht sie als immer noch aktuelles Thema: „Ich muss schon sagen, dass da im Austropop noch einiges an Luft nach oben ist: Speziell Frauen, die im Dialekt singen, sollten hier viel mehr gefördert werden!“

Neuer Song im Juni

Die ursprünglich aus St.Martin im Mühlkreis stammende Sängerin lebt nun seit 17 Jahren mit ihrer Familie in Engerwitzdorf. Ihre Tochter gab ihr auch die entscheidende Idee zu ihrem Künstlernamen: „Einen passenden und authentischen Namen zu finden ist wirklich nicht so einfach. Meine Tochter sagte dann einmal zu mir: „Warum nennst du dich denn nicht einfach Frau Karl?“ Und damit traf sie voll ins Schwarze, denn das bin schließlich ich: Frau Karl.“ „Alte Narben“ war erst der Anfang. Ein Album soll Ende des Jahres veröffentlicht werden, der zweite Song bereits im Juni. „Unter dem Titel „Spiegel“ erwartet die Hörer diesmal ein schwungvollerer Song als Gegenstück zu „Alte Narben“. Denn eigentlich bin ich eine Rockröhre. Auf den Konzerten soll auf jeden Fall getanzt werden. Die Songs sollen Menschen erfreuen und ermutigen, denn das ist das Ziel von Frau Karl!“


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