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Perlen des Mühlviertels - Bauernhöfe im Bezirk UU: "Da bleibt sogar ein Bus voll mit Chinesen stehen, um uns zu fotografieren"

Mag. Jacky Stitz, 18.07.2022 12:46

ZWETTL. Ein besonders zauberhaftes Bauernhaus hat Johann Höfer in Zwettl, genauer gesagt in Langzwettl. Sein wunderschönes Landhaus ist ein beliebtes Foto-Objekt von Hobbyfotografen, unzählige „likes“ gibt es dafür auf Facebook. Damit nicht genug: Ausflügler, Radfahrer, Reiter, Motorradfahrer finden den sogenannten „Mosermaurer“ super, rufen dem Besitzer Gratulationen darüber zu: „Bei uns sind schon Busse mit Chinesen stehen geblieben, um es zu fotografieren“, so der 62-jährige Besitzer.

  1 / 9   Hof-Besitzer Johann Höfer mit seiner stolzen Mieterin Ursula Stoik und deren Sohn Matthias. (Foto: Jacky Stitz)

Als eine „Perle des Mühlviertels“, ja, genau so kann man den Hof von Johann Höfer bezeichnen. Blumen, Büsche, Sträucher in allen Farben blühen und leuchten da vor dem prächtigen Landhaus, was das Zeug hält. Früher wurde hier eine Mutterkuhhaltung betrieben, es gab auch Puten: „200 Stück hatten wir im Jahr, sind aber empfindliche Tiere“ blickt der Pensionist in die vergangene Zeit zurück. Seit wann sein Hof denn so erblüht? „Angefangen hat alles etwa 1995, da ist der Putz runter gefallen und ich habe gesehen, dass sich dahinter so schöne Mauern befinden. Und dann begann ich, nach und nach, den gesamten Hof herzurichten“, so der gelernte Wasserinstallateur, der den Hof samt ehemaliger aktiver Landwirtschaft einst von seiner Tante übernommen hat. Doch vor ein paar Jahren kehrte Höfer der aktiven Landwirtschaft den Rücken und kümmert sich nun mit voller Inbrunst um seinen Garten: „Für mich ist das ein Hobby, ja, sozusagen eine Leidenschaft. Wenn mich gar nichts freut, dann gehe ich in meinen Garten. Hier fühl ich mich wohl, ist ein bissl wie meditieren“, so Höfer. Nur manchmal, wenn Unkraut wuchert, geht ihm sein Paradies kurz auf den Keks: „Aber die meiste Zeit hab ich selbst Freude damit. Vor allem wenn Vorbeikommende, völlig Fremde, mir sagen, wie schön sie meinen Hof finden.“

Ein „Meer aus Blüten“ begeistert die Vorbeikommenden

Rittersporn, Tulpen, Geranien, Oregano, Salbei, Thymian - alles mögliche gibt es hier zu bestaunen: „Es freut mich, wenn unser Hof den Leuten gefällt. Bisher gab es eigentlich nur positive Rückmeldungen - und das motiviert mich sehr, im Garten weiter zu werkeln“, sagt der ehemalige Landwirt, der auch im Zuge eines EU-Projektes zur Dorfgestaltung nochmal alles intensiver „aufhübschte“.

Die beste Geschichte für ihn und seine Mieterin Ursula Stoik, die aufgrund der Schönheit des Bauernhofes mit ihrer Familie hierherzog, ist folgende: „Bei uns sind sogar schon Busse voll mit Chinesen stehen geblieben, die ganz aus dem Häuschen waren, und den Hof samt Garten von allen Seiten fotografiert haben. Hätten wir das vorher gewusst, hätte sich vor unserem Haus ein Verkaufstisch mit Häppchen und Getränken ganz sicher als Verkaufsschlager erwiesen“, müssen beide schmunzeln.


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