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Ein Raum für Alle: fulminante Eröffnung des Alten Hallenbades in Gallneukirchen

Mag. Jacky Stitz, 23.10.2023 11:01

GALLNEUKIRCHEN. Rund 300 Besucher fanden sich zur Eröffnung des Alten Hallenbades in Gallneukirchen ein, welche zu einer gelungenen Kulturveranstaltung für alle wurde.

Eröffnungsfest im Alten Hallenbad Gallneukirchen. (Foto: SPÖ/Regina Penninger)
  1 / 2   Eröffnungsfest im Alten Hallenbad Gallneukirchen. (Foto: SPÖ/Regina Penninger)

Das Hallenbad wurde 1975 eröffnet und war ein Zentrum des Schwimmens und der Freizeitkultur in der gesamten Region, bis es 2013 stillgelegt wurde. Da keine Aussicht mehr auf eine Weiterführung gegeben war, gab es den zunehmend stärkeren Wunsch nach einer Nachnutzung.

Gallneukirchens Bürgermeister Sepp Wall-Strasser (SP) skizzierte in seiner Eröffnungs-Rede die Entwicklungsschritte von der Stilllegung des Ortes als Schwimmhalle bis zur Neuwidmung, und hob dabei den partizipativen Charakter in jeder Phase dieser Entwicklung hervor. Denn am Beginn stand der Kulturentwicklungsplan, den der Kulturausschuss der Stadtgemeinde 2017 initiierte, und der damals schon den Wunsch vieler Kulturinteressierter aufgriff, die großen Leerstände Altes Hallenbad und Alte Feuerwehr als innovative Kultur- und Veranstaltungsstätten zu nutzen. Mit der neuen Gemeinderatsperiode wurden diese Wünsche nun in kurzer Zeit umgesetzt.

Bürgerbeteiligung und Kulturpool Gusental

Die Alte Feuerwehr ist bereits seit Sommer letzten Jahres in Betrieb, und nach einem Zweijahresprozess mit intensiver Bürgerbeteiligung, Workshops und Exkursionen zu Vorzeigemodellen wie das OKH in Vöcklabruck und das Alte Hallenbad in Feldkirch in Vorarlberg wurde nun das adaptierte Hallenbad offiziell von der Stadtgemeinde an den Kulturpool Gusental übergeben. Dieser Kulturverein wird für die Zukunft von der Stadtgemeinde beauftragt, diese Kulturstätten zu managen und eine offene Kulturarbeit in der Region zu entwickeln. „Die Stadtgemeinde kann Räumlichkeiten zur Verfügung stellen – füllen müssen es die Menschen. Das ist eine Herausforderung für beide Seiten: für den Kulturpool als Betreiber dieses Projektes, die sich auf das Wagnis einlassen, und für die Gemeinde, die darauf vertraut, dass es funktioniert“, so Bürgermeister Wall-Strasser.

Für die Leaderregion Sterngartl-Gusental betont der Alberndorfer Bürgermeister Martin Tanzer die Einzigartigkeit des Ortes und wünscht, dass hier viele Jahre unterschiedliche Künstler und Initiativen wirken können.

Buntes Programm

Der Eröffnungsakt wurde faszinierend moderiert von ‚The Cimi Schulz Show‘. Die Theatergruppe Malaria begeisterte mit ihrer Performance „Entstöpselung“ das Publikum und machte damit den endgültigen Übergang von einem Hallenbad zu einer Kulturstätte sicht- und erlebbar.

Für ein buntes Programm sorgten die Mitglieder des Kulturpool Gusentals: mit einer Percussion Performance der Landesmusikschule Gallneukirchen wurde der Nachmittag gestartet. Es folgte eine Szenische Lesung „Ach, Leitner, Geh weida“ die ebenso wie das Theater Malaria Soundlabor im ehemaligen Kinderbecken stattfand. Die folgende Freedance Performance lockerte die Beine wieder auf und im Anschluss zeigte der Kulturverein Klangfolger spannende 3D-Sound-Installationen.

Den Abschluss bildeten zwei spannende Musikgruppen: Zuerst „Hibbelig & Ruhig“ mit ihren Live-Songs, die das Becken zum Beben brachten. Danach die grandiosen „Mamma Fatale“, die den Tag mehr als würdig abschlossen.

„Für mich ist das ein Projekt, bei dem es bestens gelungen ist, Nachhaltigkeit und schonungsvollen Umgang mit Ressourcen zu kombinieren - mit Bürgerbeteiligung zum Nutzen für die Gemeinschaft“, betont Bürgermeister Sepp Wall-Strasser.


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