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Sieg trotz Sturz: Ottensheimerin Juliane Danninger trägt das Olympische Feuer mit und in sich

Online Redaktion, 03.04.2024 08:00

OTTENSHEIM. Zwar nicht mit einem Sieg beim Skirennen, aber mit einer großen Portion an Erfahrung und schönen Erlebnissen kehrte Juliane Danninger von den Nationalen Special Olympics in Schladming nach Hause zurück.

  1 / 4   Vater Tobias und Mutter Astrid begleiteten Juliane zu den Special Olympics in Schladming. (Foto: Danninger)

Mit dem Plan, in Schladming zu gewinnen, fuhr die Ottensheimerin zu diesen Spielen. Doch das Leben ist kein Wunschkonzert. Beim Riesentorlauf fädelte die Sportlerin im ersten Durchgang ein und stürzte. „Die Enttäuschung war riesengroß und sie wollte erst gar nicht weiterfahren“, so Mutter Astrid. Mit dem Plan, in Schladming zu gewinnen, fuhr die Ottensheimerin zu diesen Spielen. Doch das Leben ist kein Wunschkonzert. Beim Riesentorlauf fädelte die Sportlerin im ersten Durchgang ein und stürzte. „Die Enttäuschung war riesengroß und sie wollte erst gar nicht weiterfahren“, so Mutter Astrid.

Doch Juliane setzte die Fahrt fort und durfte im zweiten Lauf außer Konkurrenz nochmals an den Start gehen. Bei der Siegerehrung bekam sie dann auch eine Erinnerungsmedaille verliehen. So war die Welt für Juliane wieder in Ordnung und sie resümierte: „Da mache ich wieder mit!“

Mit dem olympischen Feuer unterwegs

Für die junge Frau mit Down Syndrom starteten diese Festspiele mit einer großen Ehre: Beim Eröffnungsfest durfte sie auf einer Teilstrecke jene Fackel tragen, mit der das olympische Feuer entzündet wurde. Insgesamt verbuchte die Ottensheimer Familie die Spiele als ein wunderbares Erlebnis. „Ich war beeindruckt von der gesamten Atmosphäre, dem herzlichen Umgang der Sportler untereinander und auch wie positiv und respektvoll die Zuschauer zu den Sportlern standen“, so Julianes Mutter zu Tips, „Für uns Eltern war es eine wunderbare Gelegenheit, wieder einmal intensiv Zeit mit unserer Tochter zu verbringen.“

Vater Tobias streut den Veranstaltern Rosen: „Die Pisten waren trotz der sehr warmen Temperaturen in bestem Zustand.“ Insgesamt fünf Tage blieb Familie Danninger vor Ort und überlegt nun, ob Juliane in Zukunft auch im Slalom oder Super- G starten könnte.

„Ich will gewinnen, aber wenn ich nicht gewinnen kann, dann werde ich es mutig versuchen“, das ist der Leitspruch der Special Olympics, der von Juliane und allen anderen Teilnehmern auch gelebt wurde.

Jetzt, nach dem Winter, gilt Julianes Aufmerksamkeit wieder ihrem Arbeitsplatz in Gallneukirchen, dem Fußballspielen und dem Turnen beim TSV Ottensheim.


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