Inklusive Zirkusvorstellung zum 900 Jahr-Jubiläum von Gallneukirchen

Die Artisten des Zirkus Chaos zeigten mit ihrer Vorstellung vor zahlreichem Publikum, dass auch Kinder und Jugendliche mit mehrfachen Behinderungen ihre besonderen Talente und Begabungen haben und ernteten dafür tosenden Applaus. „In der Manege dürfen sie strahlen, ihr Können zeigen und ganz sie selbst sein. Es ist wunderbar, dass wir unseren Schülerinnen und Schülern eine Bühne bieten und sie einmal in den Mittelpunkt stellen können“, freut sich Magdalena Polin, Lehrerin und Assistentin an der Martin Boos Schule und eine der beiden Initiatorinnen des Zirkusprojektes. Entstanden ist dieses vor drei Jahren, damals noch in kleinem Rahmen. Der Erfolg sprach für sich, das Projekt wurde erweitert und ist nun sogar mit zwei Vorstellungen Teil des Programms von „900 Jahre Gallneukirchen“ geworden.

Etwas zurückgeben

Die Martin Boos Schule wird von Kindern mit und ohne Beeinträchtigung besucht. „Es ist immer üblich, dass die Kinder der Integrationsklassen den Kindern mit mehrfachen Beeinträchtigungen am Schulschluss Theaterstücke oder Musicals vorspielen. Wir wollten, dass wir diesen Schülern dies einmal zurückgeben und haben es umgedreht. Kinder mit Behinderung spielen für ihre nicht beeinträchtigten Schulkollegen. Und natürlich für Mamas, Papas, Omas und Opas“, sagt Lehrerin Julia Maißer, die zweite Hauptverantwortliche für das Projekt.

Zur Plakatgestaltung wurde heuer auch ein Malwettbewerb ausgeschrieben, an dem sich viele Kinder der Integrationsklassen beteiligt haben.