Traktorfreunde "Mitten im Mühlviertel" laden zur Jubiläumsausfahrt samt Frühschoppen ein
OTTENSCHLAG. Zur Jubiläumsausfahrt der Traktorfreunde „Mitten im Mühlviertel“ (MiM) wird am Sonntag, 7. September nach Ottenschlag/Mühlkreis geladen. Gestartet wird um 13.15 Uhr beim Bergerwirt, eine Stunde geht es dann im Konvoi durch die Mühlviertler Natur- und Kulturlandschaft.
Eine individuelle Anreise vor Ort (Ottenschlag 14, Bergerwirt) schon zwischen 10.30 und 11.30 Uhr möglich. Danach gibt es die Möglichkeit zum gemeinsamen Mittagessen. Danach geht es für eine Stunde auf Ausfahrt.
Beschreibung der Route
Kurz nach dem Start beim Bergerwirt steht auf der rechten Seite das Ortner-Kreuzstöckl. Danach geht es weiter Richtung Brunnfeld mit einer schönen Fernsicht. Entlang des Steingartl-Weges gibt es auf der linken Seite eine neu angelegte Steintrockenmauer zu sehen. Nach dem Verlassen der Asphaltstraße und ist man auch schon im „Gstoanarat“ angekommen. In dieser Gegend gibt es noch viele Granitfindlinge, wo noch Spuren alter Steinmetzarbeit ersichtlich sind. Auf dem Sandweg geht es weiter und man sieht danach auf der linken Seite einen Lochstein. Dann geht es zu den Heidelbeeren in den Wald. Die Heidelbeeren haben für Ottenschlag eine besondere Bedeutung und sind daher auch im Gemeindewappen zu sehen. Südlich vom Gstoanarat ist das sogenannte Stadelholz, wo noch 1914 Erzherzog Ferdinand zur Auerhahnjagd ausgegangen ist.
Sobald der Sandweg verlassen wird, geht es links weg Richtung Zollerberg zum Lenzn. Von dort geht es weiter auf betonierten Spurrinnen zum Reana-Bachl und hier wird eine kleine Brücke überquert. Das Reana-Bachl wird gespeist von der Entwässerung der umliegenden Wiesen. Rund 200 Meter weiter links von dieser Brücke gelegen ist noch ein seltenes Terrassenmauerwerk erkennbar.
Danach geht es bergauf Richtung Eggerling, vorbei am Reindl-Marterl und weiter nach Hoad/Helmetzedt. In diesem Landschaftsbereich, auf rund 830 Metern Seehöhe, gibt es links und rechts von der Straße noch schöne Steintrockenmauern, leider sind nicht alle ersichtlich. Auf derselben Seite ist auch die Birklbauer Kapelle, erbaut zwischen 1700 und 1750.
In der Ortschaft Helmetzedt gibt es die Besonderheit von einem freistehenden Backofen. In der Ortsmitte steht die Pinsker-Barocksäule. Danach wird das Dorf Helmetzedt verlassen und es geht auf den Helmetzedter-Berg mit einer Höhe von 924 Metern (höchster Berg in der Gemeinde).
Die Fahrt geht weiter mit einer wunderschönen Fernsicht, auch hier sind Steintrockenmauern zusehen. Zu den Steintrockenmauern ist anzumerken, dass diese bei der jüngsten Unesco-Konferenz in Paraquay in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurden. Kurz vor Ottenschlag, auf der rechten Seite, befinden sich die Auwiesen. Hier gab es Auen, Feuchtwiesen und Moore. Auch das Birkwild war hier zu Hause. So wurden im Jahr 1947 in dieser Gegend noch 35 Birkhähne und zwei Auerhähne gezählt. In den Jahren 1955 bis 1956 wurden diese Flächen entwässert und trockengelegt.
Beim Ziegler-Kreuz Stöckl wird dann rechts abgebogen und es geht zum Landschaftsteich Mooswiesn. Ein Vorzeigeprojekt in vielen Bereichen (Fotostopp). Danach passiert man eine kleine Brücke über den Ottenschlager-Bach, welcher im Jahr 2006 von der Verrohrung ein kleines Stück befreit wurde und für die Natur zur Gestaltung freigegeben wurde.
Am Ortsanfang von Ottenschlag gibt es zudem die 1840 errichtete Dorfkapelle zu sehen, links eine ca. 280 Meter lange neu angelegte Steintrockenmauer. Danach rechts der 1980 auf einer kleinen Insel aufgestellte Wappenstein. Im Hintergrund ein schönes, mit Blumen geschmücktes Steinbloß-Bauernhaus. Bergaufwärts prägen auf der linken Seite mehrere Steinbrücken das Dorf und im oberen Ortsteil begrüßen die Teilnehmer der Ausfahrt traditionelle Steinbloß-Bauwerke auf beiden Seiten. Danach haben die Traktorfreunde wieder ihr Ausgangspunkt erreicht.
„Nach der Ausfahrt gibt es ein gemütliches Zusammensein mit Traktorfreunden aus nah und fern beim Frühschoppen mit musikalischer Umrahmung der Bierbrezn Musi“, freut sich MiM-Obmann Fred Lichtenauer schon auf die Veranstaltung.
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