Linzer Golfcrack Florian Schweighofer vom GC Donau/Feldkirchen erneut als Amateur bei zwei Profi-Turnieren
FELDKIRCHEN/LINZ. Der Linzer Golfcrack Florian Schweighofer vom GC Donau/Feldkirchen bewies als Amateur bei zwei Profi-Turnieren in den Niederlanden erneut seine Spiel- und Nervenstärke. Am Start der dreitägigen Pro Golf Tour Wettkämpfe waren jeweils 156 Spieler aus 20 Nationen hauptsächlich aus Europa, darunter aber auch Spieler aus Argentinien und Peru.
Der 20-Jährige erhielt Wildcards vom Österreichischen Golfverband für die Turniere, neben ihm als Amateur waren auch noch sechs österreichische Profis am Start. Auf den beiden anspruchsvollen Golfplätzen in Gelpenberg und Stippelberg zog Schweighofer jeweils in den heiß umkämpften Finaltag der besten 40 Spieler ein und belegte in den stark besetzten Profifeldern den 12. und 16. Platz, womit er jeweils bester Österreicher war. Preisgeld bekommt er als Amateur aber nicht ausbezahlt, für seinen 12. Platz wären das knapp 800 Euro gewesen.
Wechsel ins Profilager
„Ich freue mich aber trotzdem sehr über die soliden Platzierungen, besonders weil ich vor den Turnieren ziemlich krank war und deshalb auch bei der Österreichischen offenen Staatsmeisterschaft leider nicht antreten konnte“, resümiert der junge Nationalteamspieler, der nächstes Jahr ins Profilager wechseln wird.
Schweighofer nahm heuer an nur drei von 16 Turnieren der Pro Golf Tour teil, sicherte sich aber mit seinen Leistungen eine fixe Startberechtigung für die nächste Saison und schaffte auch den begehrten Einzug ins Saisonfinale der besten 75 Spieler, das Anfang Oktober im Castanea Golf Resort nahe Hamburg stattfindet. Nächstes Jahr spielt Schweighofer dann deutlich mehr Turniere auf der Pro Golf Tour. Ziel ist eine Top-5-Platzierung in der finalen Rangliste am Ende des Saison und damit ein Aufstieg in die Challengen Tour, die zweit höchste Profiliga in Europa.
Der Ausnahmesportler arbeitet daher aktuell auch schon daran, eine solide Finanzierung für seine ersten drei Jahre als Profi auf die Beine zu stellen. „Aber zunächst steht Mitte September noch die erste Runde der DP-World Qualifying School am Programm, wo etwa 1.000 Top-Golfer aus der ganzen Welt an zehn verschiedenen Standorten - darunter auch Australien - antreten, um sich einen von 20 ausgespielten Startplätzen auf der DP World Tour zu erkämpfen. Dazu muss man zuerst in die 2-Runde aufsteigen und sich dort für das Final-Turnier qualifizieren, das in Spanien über sechs Tage ausgetragen wird. Nach vier Runden dürfen dann nur noch die besten 65 Golfer weiterspielen, nach weiteren zwei Runden steht dann fest, welche 20 Spieler eine Tourkarte auf der DP World Tour erhalten. Das ist eine Mega-Challenge, mal sehen, was geht“, grinst Schweighofer.
Wir wünschen jedenfalls alles Gute und werden berichten.
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