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Grüne UU kritisieren Verlegung der Endhaltestellen bei den Pendlerbussen in Linz

Mag. Jacky Stitz, 21.10.2025 09:15

ZWETTL/RODL. Rainer Lenzenweger aus Zwettl, Bezirkssprecher der Grünen UU, kritisiert die in Verbindung mit dem Umbau des Linzer Busterminals verlegten Haltestellen. Wie dies auch bereits der Eidenberger Bürgermeister Adi Hinterhölzl (VP) tat - Tips berichtete.

Grüner Protest gegen die Linienführung der Buslinie 315 von Engerwitzdorf. (Foto: Andreas Giritzer)

Die Sanierung des Linzer Busterminals sorgt für Aufregung im Mühlviertel: „Mit der Fahrplanänderung seit 5. Oktober entfällt für viele Pendler die direkte Busverbindung von Engerwitzdorf und Gallneukirchen zum Linzer Hauptbahnhof“, so Rainer Lenzenweger, Bezirkssprecher der Grünen UU.

Besonders betroffen ist die Regionalbuslinie 315 (Gallneukirchen – Engerwitzdorf – Linz). Sie fährt – im Gegensatz zu anderen Linien – nahezu alle Haltestellen in Engerwitzdorf an und „sammelt“ damit die Fahrgäste aus der gesamten Gemeinde ein. Bisher war sie das Rückgrat für klimafreundliche Pendelwege in den Großraum Linz. Nun endet sie beim Musiktheater statt am Hauptbahnhof.

Klare Verschlechterung für Bewohner von Gallneukirchen und Engerwitzdorf

„Diese Entscheidung ist ein Bärendienst für den öffentlichen Verkehr“, kritisiert Lenzenweger, der selbst in Zwettl zu Hause ist. „Gerade in Engerwitzdorf und Gallneukirchen wächst die Bevölkerung, immer mehr Menschen pendeln täglich nach Linz. Statt den öffentlichen Verkehr zu stärken, werden sie jetzt wieder Richtung Auto gedrängt.“ Wer vom Musiktheater weiter zum Hauptbahnhof will, muss umsteigen oder zu Fuß gehen – ein Weg, der mit Gepäck leicht fünf Minuten dauert. Für ältere oder gehbehinderte Menschen, Eltern mit Kleinkindern oder bei Schlechtwetter ist das eine klare Verschlechterung.

Während man vom überdachten Busterminal bisher trocken in den Bahnhof gelangte, sind Fahrgäste jetzt Regen und Verkehr ausgesetzt. „Damit wird das Gegenteil dessen erreicht, was im Mobilitätsleitbild OÖ 2035 festgeschrieben ist“, so Lenzenweger weiter. „Sanieren sollte etwas verbessern – nicht verschlechtern. Wer ernsthaft über Klimaschutz spricht, darf funktionierende Öffi-Verbindungen nicht kappen.“

Ärger auch in Eidenberg

Ähnliches berichtete auch bereits der Eidenberger Bürgermeister Adi Hinterhölzl im Tips-Gespräch. Die neue Endhaltestelle der Linie 252 sorgt nämlich ebenso für Unmut: statt am Hauptbahnhof endet diese nun am Hessenplatz. Mehr Infos dazu: https://www.tips.at/nachrichten/urfahr-umgebung/land-leute/700481-eidenberger-buergermeister-kritisiert-aenderungen-nach-busbahnhof-umbau


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