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Start-up-Idee eines Vöcklabrucker Studenten geht durch die Decke

Martina Ebner, 23.10.2017 15:12

VÖCKLABRUCK/WIEN. „Mehr als 10.000 User nützen täglich unser Angebot für Inspiration – bald wollen wir damit auch in Deutschland durchstarten“, sagt 1000things Geschäftsführer Jan Pöltner, ein gebürtiger Vöcklabrucker. In vier Jahren hat sich 1000things vom Studentenprojekt zum Medienunternehmen am heimischem Markt entwickelt.

  1 / 2   1000things-Gründer Jan Pöltner (ganz rechts) und sein Team freuen sich über erste erfolgreiche Jahre. Foto: Philipp Lipiarsky

Die Idee zu 1000things entstand eines Nachmittags in einer Wiener Wohngemeinschaft (WG). Pöltner: „Eigentlich hätte ich auf der Uni sein sollen, bin dann aber daheim vorm PC versumpft. Ich habe auf Facebook die Seite 1000 things to do in Vienna gegründet, einfach um zu schauen, ob sich ein paar Menschen finden, denen die Idee gefällt.“ Gefunden haben sich nicht nur ein paar User, sondern innerhalb von 72 Stunden hatte die Facebookseite 60.000 Likes.

Ein Experiment, das enormen Zulauf fand. „Ich glaube, dass viele Menschen – inklusive mir – sich im immer gleichen Umfeld bewegen: die gleichen Cafés, Restaurants und Freizeitgestaltung. Jeder möchte aber eigentlich etwas Neues ausprobieren, eine Anlaufstelle hat aber bis zu dem Zeitpunkt im Oktober 2013 gefehlt“, erklärt sich Pöltner den Überraschungserfolg.

Vom Spaß zum Unternehmen

„Erst nach und nach habe ich weitere Ideen für 1000things entwickelt und sechs Monate nach Gründung der Facebookseite eine Website online genommen“, erzählt Pöltner. Gemeinsam mit seinen WG-Mitbewohnern und Freunden wurde 1000things dann aber eher als Hobby betrieben: „Wir haben das als Studentenprojekt gesehen, mit dem wir

Wien entdecken und viele User für unseren Blickwinkel begeistern können.“ Nach dem Journalismusstudium, Mitte 2015, wurde aus dem Spaß schließlich ein Start-up-Unternehmen. Ein eigenes Team für den Vertrieb sowie eine Redaktion wurde eingestellt, ein kleines Büro im fünften Wiener Gemeindebezirk bezogen – gemeinsam versuchte man ab sofort online auch Werbeflächen zu verkaufen. „Die Auftragslage war gut, wir mussten uns schnell nach einer größeren Bürofläche und mehr Mitarbeitern umschauen“, erzählt der Gründer.

Im Oktober 2016 wurde das „1000things“ Angebot schließlich durch einen eigenen Österreichableger ergänzt, ab sofort gab es landesweit täglich Tipps und „things to do.““Wir wollen damit auch ganz bewusst Tourismusregionen und coolen Angeboten in ganz Österreich die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren und damit Menschen im ganzen Land zu Unternehmungen inspirieren.“

Expansion nach Deutschland

Nach dem Österreichableger des „Reiseführer für Locals“, wie sich 1000things bezeichnet, soll mit einem mittlerweile 13-köpfigen Team in Kürze auch der Schritt nach Deutschland gelingen: „Wir sind überzeugt, dass 1000things in Städten ab einer gewissen Größe überall möglich ist, Deutschland ist schon alleine ob der gleichen Sprache und geografischen Nähe unser nächster Markt – nun ist aber erstmal Zeit zu feiern.“

Am Freitag, 20. Oktober, zelebriert 1000things seinen vierten Geburtstag mit einer Party im Wiener Lokal The Loft. Jan Pöltner: „Es ist uns wichtig, immer wieder mit unserer Community auch im ,echten“ Leben Kontakt zu haben, weshalb wir oft 1000things Veranstaltungen organisieren.“ Beim Vier-Jahresfest erwarten die Besucher 1000 Luftballons, drei Floors und die eine oder andere weitere Überraschungen. Ein Floor wird exklusiv als 1000things Partnerfloor bespielt. „Wir freuen uns sehr, etwa Österreichs seriösestes Medium ,Die Tagespresse“, die ze.tt Redaktion aus Berlin oder das Team aus dem 25hours Hotel Wien als DJs zu hören – alles Weggefährten“, sagt Pöltner.

1000things-Facts

Gegründet am 23. Oktober 2013 auf Facebook, über 10.000 Inspirierte auf der Website Tag für Tag, vertreten auf Facebook, Instagram, WhatsApp, Pinterest und Spotify Infos: 0676/9691331


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