Bau des Schulcampus Vöcklabruck so gut wie im Zeitplan, bei Ausstattung mehr Finanzmittel nötig
VÖCKLABRUCK. Der Baufortschritt beim neuen Schulcampus schreitet voran. Derzeit ist man, bedingt durch Vorarbeiten im nichtunterkellerten Bereich, leicht im Rückstand. Das sollte aber aufgeholt werden können. Der Kostenrahmen dürfte eingehalten werden, bei der Ausstattung der Klassen gibt es jedoch weiteren Finanzbedarf.
Es wurden bereits 80 Prozent der Gesamtbaukosten EU-weit ausgeschrieben und auch die Arbeitsaufträge größtenteils vergeben. Noch nicht ausgeschrieben wurden die Einrichtung, die Möblierung, die Außenanlage und diverse Kleinaufträge. Derzeit läuft eine sehr intensive Zusammenarbeit der Planer und Architekten mit den Schulen. Die Schulleitungen der Polytechnischen Schule (PTS) und der Pestalozzischule sowie die Hortleitung arbeiten und planen gerade gemeinsam mit den Lehrern an den Einrichtungen der Klassen- und Nebenräume.
Schule ist nicht gleich Schule
Bürgermeister Herbert Brunsteiner: „Gerade im Bereich der Sonderpädagogik sind sehr spezielle Bereiche für die Schüler mit besonderen Bedürfnissen erforderlich. Auch der heilpädagogische Hort der Lebenshilfe wird im neuen Schulcampus wieder untergebracht und mit entsprechender Ausstattung geplant. Das Land OÖ legt bei der Ausstattung pauschal einen Satz von 1.900 Euro pro Quadratmeter fest. Es wird nicht unterschieden, um welchen Schultyp es sich handelt, dabei ist eine Sonderschule sicher anders einzustufen als eine Volksschule, das trifft auch auf den angesprochenen Hort zu. Um hier mehr Geld zu lukrieren, wird es einen Termin mit der zuständigen Bildungs-Landesrätin Christine Haberlander geben. Es geht dabei um einige 100.000 Euro.“
Schulsprengel aufgelöst
Der geplante Schulstart mit dem Schuljahr 2021/22 braucht natürlich eine entsprechende Vorbereitung, um die Übersiedlung der Pestalozzischule, der PTS und vor allem auch der Volksschulklassen möglichst reibungslos durchzuführen. Stadtrat, Bildungsreferent Herbert Theil: „Mit der Übersiedlung in den Schulcampus kommen zur Pestalozzischule noch vier Klassen Volksschule dazu. Dies bedeutet, dass bereits vor der Datenerfassung für die Schuleinschreibung (wird im Herbst 2020 durchgeführt) die Schulsprengel im Gemeindegebiet Vöcklabruck und auch Pilsbach aufgelöst werden müssen.“ Für die Eltern bedeutet dies Folgendes: Es gibt nur mehr eine Volksschule Schererstraße (ca. zwölf Klassen), Volksschulen in der Pestalozzischule (vier Integrationsklassen und vier Volksschulklassen) sowie Volksschulklassen der Franziskanerinnen (vier Klassen). Die Eltern haben die Wahlfreiheit der Schule mit deren unterschiedlichen Angeboten, wie beispielsweise Hort oder ganztägige Schulform, integrative Klassen, Schwerpunkt Englisch, schulstufenübergreifende Klassenformen, etc.
„Nach meiner Vorstellung wäre eine Übersiedlung von zwei Volksschulklassen ab dem Schuljahr 2021/22 zum Schulcampus sinnvoll. Es wird derzeit bei der Datenerfassung für das kommende Schuljahr eine Erhebung unter den Eltern der Schulanfänger durchgeführt, um bereits ab Herbst nächsten Jahres eine ,Campusklasse“ an der Volksschule Schererstraße zu führen, die dann in den Schulcampus übersiedelt“, so Theil.
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