Entpflichtungsgottesdienst von Pfarrer Martin Rößler in Rutzenmoos
REGAU. Nach 31 Jahren Dienst in Rutzenmoos wurde Pfarrer Martin Rößler entpflichtet, das heißt, dass er krankheitshalber aus seinem Dienst ausscheidet. Den Gottesdienst hielten Superintendent Gerold Lehner (Entpflichtung), Pfarrer Martin Rößler (Predigt) und Pfarrer Roman Fraiss, derzeitiger Administrator (Liturgie).
Gerold Lehner ging auf den Konfirmationsspruch von Pfarrer Rößler ein, der da lautet: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“ Den Gottesdienst begleitete Ursula Wimmer auf der Orgel und als Leiterin des Kirchenchores. Die Kinder aus dem Kindergottesdienst führten einen Tanz auf, in dem es um das Lob Gottes ging. In seiner letzten Predigt als Pfarrer von Rutzenmoos predigte Pfarrer Rößler über die Stelle in Johannes 3, Verse 1 – 21, wo es um die Begegnung von Jesus und Nikodemus geht. Kernaussage der Textstelle ist, dass ein Mensch auch aus dem Geist Gottes geboren werden muss, um das Reich Gottes zu sehen. In diese Predigt legt Pfarrer Rößler auch all seinen Glauben an Jesus Christus und seine Hilfe in seinem persönlichen Leben. So wurde diese seine letzte Predigt als Pfarrer auch zu einem Dank für alles, was ihm im Leben widerfahren ist. Auch in seiner Krankheit fühlt er sich von Gott begleitet und gestärkt.
Nach dem Gottesdienst kam es zu den Danksagungen vor der Kirche an Pfarrer Martin Rößler und seine Frau Irmgard. Der Posaunenchor spielte unter anderem „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ und das Lieblingsstück von Pfarrer Rößler „Ich bete an die Macht der Liebe“.
In all den Jahren in Rutzenmoos war Pfarrer Rößler um ein gutes Klima in der Pfarrgemeinde bemüht, wie auch Kurator Gernot Hinterleitner betonte. Er predigte und lebte Gottes Wort im Kindergarten, in der Don-Bosco-Schule in Vöcklabruck und in seiner Gemeinde. Viele Gemeindeglieder hat er auf ihrem Weg begleitet, von der Taufe über die Konfirmation zur Hochzeit und auch in dunklen Stunden der Trauer und des Loslassens. Sein guter Geist verbreitete sich auch über die politischen Nachbargemeinden und das zeigte sich in den Dankesworten der Bürgermeister der umliegenden Gemeinden, der Feuerwehr, der Schulen und katholischen Pfarren Regau und Puchheim, in denen er immer für die Ökumene eintrat.
Viele Geschenke zeigten die Wertschätzung ihm und seiner Frau gegenüber und werden die Familie in ihr neues Heim in Gmunden begleiten, wo ihnen die Pfarrgemeinde, mit der sie in den vergangenen 31 Jahren zusammengewachsen sind, noch möglichst lange eine gute Zeit wünscht.
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