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AURACH/H. Das Gedächtnis Marterl Jetzinger in Aurach erstrahlt in neuem Glanz. Seine Geschichte ist vielfältig.

Ein Ort zum Innehalten (Foto: Privat)
Ein Ort zum Innehalten (Foto: Privat)

1902 wurde der Bildstock von den Eltern Johann und Franziska Jetzinger der 9-jährigen Maria errichtet, die beim Schwarzbeerenpflücken am Waldrand von einer Kreuzotter gebissen wurde und innerhalb von sechs Stunden gestorben ist. Zur Erinnerung an den Tod haben die Eltern jedes Jahr eine Wallfahrt nach Maria Taferl am Richtberg unternommen. Diese Wallfahrt ist bis heute aufrecht geblieben und wird vom Kameradschaftsbund Aurach organisiert. Als Johann Jetzinger 1949 aus dem Krieg zurückkam, war das Denkmal jedoch nicht mehr da. Nach dem noch vorhandenen Totenbild und den Erinnerungen einiger älterer Nachbarn ließ Johann Jetzinger das verschwundene Marterl zum Andenken an seine Tante Maria Jetzinger neu errichten. Im Jahr 1988 wurde das Marterl von der Familie Herbert und Anna Jetzinger noch einmal neu angefertigt. Die Malerei machte Franz Bucar aus Vöcklabruck. Vor einigen Jahren jedoch wurde das Marterl durch Witterungseinflüsse stark beschädigt und dadurch entfernt. Nun, im Jahr 2022, wurde das Marterl von Herbert Jetzinger sen. komplett neu angefertigt und im Juni am alten Standort – vis a vis von der Tischlerei Jetzinger – aufgestellt. Das Bild wurde von der Hobbykünstlerin Katharina Eder neu gemalt. „Es sollte eine kleine Gedenkstätte in unserer heutigen schnelllebigen Zeit sein“, so die Familie.

Infos gibt es auch auf www.atterwiki.at


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