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Frankenburg sagt Zigarettenstummeln den Kampf an – Taschenaschenbecher als Lösung

Thomas Leitner, 03.05.2025 10:02

FRANKENBURG. Bei der Flurreinigung in Frankenburg wurde erneut sichtbar: Zigarettenstummel sind ein großes Umweltproblem – die Gemeinde setzt nun gezielte Maßnahmen.

Flurreinigung in Frankenmarkt (Foto: Marktgemeinde Frankenburg)
Flurreinigung in Frankenmarkt (Foto: Marktgemeinde Frankenburg)

Auch heuer beteiligten sich in Frankenburg zahlreiche engagierte Bürgerinnen und Bürger an der traditionellen Flurreinigungsaktion im Frühjahr. Eine Woche lang waren verschiedenste Gruppen – von der Mittelschule über die Ministranten bis zu den Musikkapellen – im Einsatz, um Bäche, Straßenränder und öffentliche Flächen von achtlos weggeworfenem Müll zu befreien.

Die Aktion ist Teil eines wichtigen Umweltengagements, denn obwohl es seit Jahrzehnten intensive Aufklärungsarbeit über Umweltschutz und sauberes Trinkwasser gibt, landen in Österreich jedes Jahr rund 4.500 Tonnen Müll in der Natur. Ein besonders hartnäckiges Problem stellen Zigarettenstummel dar, die immer noch achtlos weggeworfen werden – mit gravierenden Folgen für Umwelt und Wasserqualität.

Denn vielen ist nicht bewusst, dass in einem einzigen Zigarettenstummel bis zu 4.000 Chemikalien stecken können. Gelangen diese in Gewässer, können sie massive Schäden anrichten. „Eine weggeworfene Zigarette kann sage und schreibe 1.000 Liter Wasser verunreinigen und überlebt in der Natur sieben Jahre“, heißt es von Seiten der Gemeinde.

Um dem entgegenzuwirken, setzt Frankenburg nun gezielte Maßnahmen: Die Marktgemeinde schafft praktische Taschenaschenbecher an, die es den Raucherinnen und Rauchern ermöglichen, ihre Zigarettenstummel unterwegs sicher aufzubewahren und später fachgerecht zu entsorgen. Diese kleinen Behälter sind in Kürze im Bürgerservice der Gemeinde kostenlos erhältlich.

Bürgermeister Norbert Weber, selbst ehemaliger Raucher, richtet einen klaren Appell an die Bevölkerung: „Ich als ehemaliger Raucher appelliere an alle, ihre Zigarettenstummel nicht über die Natur zu entsorgen, sondern Taschenaschenbecher oder andere Alternativen zu nutzen.“