Neues Tageszentrum für Wohnungslose in Vöcklabruck eröffnet
VÖCKLABRUCK. Mit dem neuen Tageszentrum in Vöcklabruck setzt das Land Oberösterreich gemeinsam mit der Sozialeinrichtung Mosaik ein Zeichen für Menschen ohne festen Wohnsitz – Hilfe zur Selbsthilfe steht dabei im Mittelpunkt.
In Vöcklabruck wurde ein neues Tageszentrum für Wohnungslose eröffnet. Die Einrichtung entstand in enger Zusammenarbeit zwischen dem Land Oberösterreich und der Sozialeinrichtung Mosaik, die bereits seit vielen Jahren Notschlafstelle, Übergangswohnen und Delogierungsprävention im Salzkammergut anbietet. Das neue Zentrum soll Menschen ohne festen Wohnsitz rasch, unbürokratisch und niederschwellig Hilfe leisten.
Zur Eröffnung kamen Sozial-Landesrat Christian Dörfel, Bezirkshauptmann Johannes Beer und Bürgermeister Peter Schobesberger. Dörfel betonte: „In Oberösterreich haben wir ein dicht geknüpftes soziales Netz, um Menschen in schwierigen Situationen zu unterstützen und ihnen Perspektiven für die Zukunft aufzuzeigen. Mit dem Netzwerk Wohnungssicherung, das in sechs Planungsregionen strukturiert ist, zählt Oberösterreich zu den Vorreitern in der Wohnungslosenhilfe. Beim Tageszentrum des Mosaiks wird dort geholfen, wo es am nötigsten ist – damit Menschen nach einer Phase der Krise den Sprung zurück in die Mitte der Gesellschaft schaffen.“
Auch Stefan Hindinger, Leiter von Mosaik, unterstrich die Bedeutung des Projekts: „Wir freuen uns, dass wir dank der Förderung des Landes OÖ nun auch ein Tageszentrum, ergänzend zu unseren Leistungen, anbieten können. Mit dem Tageszentrum wollen wir obdachlosen und von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen Schutz und Hilfe anbieten und ein Wohlfühlort sein.“
Tagesstruktur, Beratungen und warme Mahlzeit
Das Tageszentrum in Vöcklabruck ist seit 7. August in Betrieb und bietet Raum für bis zu 25 wohnungslose Menschen. Geöffnet ist es täglich und bietet Tagesstruktur, persönliche Gespräche, Beratungen sowie eine warme Mahlzeit. Damit ergänzt es die bestehenden Angebote der Sozialeinrichtung Mosaik: eine Notschlafstelle mit 15 Plätzen, Übergangswohnen für 17 Personen sowie Delogierungsprävention im Planungsraum Salzkammergut.
Die Finanzierung des laufenden Betriebs übernimmt das Land Oberösterreich.