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Professfeier der Franziskanerinnen von Vöcklabruck

Emma Salveter, 08.09.2025 07:47

VÖCKLABRUCK. Mit einer feierlichen Profess im Mutterhaus haben die Franziskanerinnen gleich zwei besondere Anlässe begangen: 17 Schwestern feierten ihre Jubiläen und blickten gemeinsam auf 1.000 Jahre Ordenszugehörigkeit zurück, zwei Ordensfrauen legten erstmals ihre zeitlichen Gelübde ab.

Professfeier (Foto: Ralph Fischbacher)
Professfeier (Foto: Ralph Fischbacher)

„Es ist ein Tag der Erinnerung, des Dankes, der Freude und der Hoffnung.“ Mit diesen Worten eröffnete Generaloberin Sr. Angelika Garstenauer am Samstag, 6. September, die Professfeier der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Dabei feierten 17 Schwestern die Jubiläen ihrer insgesamt 1.000 Jahre Ordenszugehörigkeit. Zudem legten zwei Schwestern ihre ersten zeitlichen Gelübde ab. Die Kapelle im Mutterhaus war bis auf den letzten Platz gefüllt, zahlreiche Gäste aus Afrika nahmen teil.

Dank und Anerkennung durch Bischof Scheuer

„75-jähriges, 70-jähriges, 65-jähriges, 60-jähriges, 50-jähriges und 40-jähriges Jubiläum. Und die erste zeitliche Profess von Sr. Rachael und Sr. Gloria – jede Zeit hat ihre Herausforderungen“, betonte Bischof Manfred Scheuer in seiner Predigt. Junge Menschen fragten sich, was sie noch nicht können, ältere, was sie noch können, und im Alter solle man sich fragen: „Was kann ich erst jetzt?“ Eine Professfeier fasse die Biografie als Lob, Zustimmung und Freude zusammen.

Er würdigte die Franziskanerinnen für ihren Dienst in Kindergärten, Schulen sowie in der Begleitung alter, kranker und sterbender Menschen: „Ihr gebt dem Evangelium ein konkretes Antlitz.“

Neue Profess-Schwestern aus Nigeria und Kenia

Traditionell flossen bei der Feier Bräuche der Herkunftsländer der Profess-Schwestern ein. Sr. Gloria Stephen (42) aus Nigeria und Sr. Rachael Ngumo (47) aus Kenia gestalteten die Evangelien-Prozession und einen Halleluja-Ruf.

„Ich bin dankbar, dass mich Gott auf dieser Reise begleitet hat. Es war keine schwierige Entscheidung“, sagte Sr. Gloria, die in Nigeria Pastorale Kommunikation studiert hat und in Vöcklabruck in der Altenarbeit tätig ist. Sie beginnt demnächst ihre Ausbildung in diesem Bereich.

Sr. Rachael unterrichtete in Kenia Geschichte und Religion und wird nach ihrer Profess im Konvent Braunau leben und seelsorglich im Krankenhaus arbeiten. „Die Ausbildung in der Ordensgemeinschaft war sehr gut. Es gab keinen Druck“, erklärte sie. Daneben absolviert sie den Theologischen Fernkurs.


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