In Weyregg am Attersee soll ein Gesundheitsresort entstehen
WEYREGG AM ATTERSEE. Nach über zehn Jahren der Überlegungen und vielfältigen Ansätze zur Nachnutzung der ehemaligen Landwirtschaftsschule in Weyregg am Attersee hat der Gemeinderat nun entscheidende Weichen gestellt. Die Liegenschaft soll künftig als Retreat – ein Gesundheitsresort – genutzt werden.
Damit wird ein neues Kapitel für das Areal aufgeschlagen, das seit der Schließung der Schule im Jahr 2009 leer steht. Schon kurz nach der Schließung wurden erste Hotelpläne diskutiert, die jedoch scheiterten. Weitere Konzepte folgten, blieben aber ebenso ohne Zustimmung. Erst mit der Neuausschreibung durch die Oö. Landesimmobiliengesellschaft im Jahr 2023 kam Bewegung in die Sache: Die Vivag konnte sich als Bestbieter durchsetzen und überzeugte mit einem nachhaltigen, ortsbildverträglichen Konzept, das nun den Startschuss für die Detailplanungen bildet.
Arbeitsgruppe eingesetzt
Um das Projekt professionell zu begleiten, setzte der Gemeinderat eine eigene Arbeitsgruppe ein. Diese erwies sich als wertvolle Plattform für offene Gespräche und eine enge Zusammenarbeit mit den neuen Eigentümern sowie der USP Projekte GmbH als Projektentwickler. „Die Arbeitsgruppe konnte Bedenken und Informationen offen ansprechen und gemeinsam mit den Eigentümern Lösungen finden, eine wesentliche Grundlage für das vorliegende Projekt“, betonen Bernd Wechsler (LFW) und Nikolas Bracher (Die Grünen).
Gesundheitsresort geplant
Das geplante Retreat-Gesundheitsresort soll Medizin, Fitness, Wellness, Schulungseinrichtungen sowie Hotel und Gastronomie unter einem Dach vereinen – mit dem Ziel, nicht nur die örtlichen Bedürfnisse zu bedienen, sondern auch als regionaler Anziehungspunkt für den Gesundheitstourismus zu wirken.
Vier renommierte Architekturbüros entwickelten Entwürfe, aus denen sich der Gemeinderat für die Variante von KSP Engel Architekten entschied. Dieser Entwurf integriert das bestehende Gebäude der Landwirtschaftsschule behutsam in das neue Gesamtkonzept und ergänzt es um in den Hang gebaute, moderne Gebäudeteile.
„Wir sind sehr froh über die positive Entwicklung“, erklärt Bürgermeister Michael Stur (ÖVP). „Als nächstes steht das Umwidmungsverfahren an. Uns ist bewusst, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, doch wir sehen dem Fortschritt mit Optimismus entgegen.“
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