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St. Georgener engagiert sich seit 40 Jahren im Roten Kreuz

Emma Salveter, 01.12.2025 11:07

ST. GEORGEN/ATTERGAU. Manfred Dittrich ist seit mehr als 40 Jahren beim Roten Kreuz aktiv – als Rettungssanitäter in Salzburg und als engagierter Blutspendehelfer in St. Georgen. Vor Kurzem wurde der 65-Jährige für 75 Blutspenden geehrt.

Landeshauptmann Thomas Stelzer ehrt Manfred Dittrich für 75 Blutspenden (Foto: Land OÖ)
Landeshauptmann Thomas Stelzer ehrt Manfred Dittrich für 75 Blutspenden (Foto: Land OÖ)

Sein Weg zum Roten Kreuz begann mit einem tragischen Ereignis in der Familie: „Mein Bruder ist sehr früh bei einem Verkehrsunfall gestorben. Da war für mich klar: Ich will etwas tun, das anderen hilft“, erzählt Dittrich. Mit 25 Jahren trat er in Salzburg dem Rettungsdienst bei – und feierte in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum. Als er mit seiner Frau nach St. Georgen zog, kannten sie hier niemanden. „Da haben wir uns gedacht: Warum nicht auch hier mithelfen? Ein bisschen Freizeit hatten wir ja noch übrig“, erinnert er sich.

Für Dittrich ist das Rote Kreuz weit mehr als ein Ehrenamt. Es ist Gemeinschaft, Sicherheit und ein Stück Zuhause. „Wenn ich in schwierigen Zeiten Hilfe brauche, rufe ich meine Kolleg:innen an – und sie sind da“, sagt er. Auch wenn seine Geschwister manchmal fragen, warum er sich in der Pension noch so engagiert, ist für ihn klar: „Genau das tue ich ja. Das Rote Kreuz ist seit über 40 Jahren mein Leben.“

Blutspenden als Herzensangelegenheit

Neben dem Rettungsdienst ist Dittrich auch beim Blutspendedienst aktiv. „Ich bin ein Mensch, der gerne unter Leute geht. Viele unserer Spender:innen kenne ich mittlerweile gut, und es ist schön zu sehen, wie sie sich freuen, mich zu sehen, und dann zufrieden wieder rausgehen“, erzählt er. Besonders in Erinnerung geblieben sind ihm die kleinen Momente: In Nußdorf besucht etwa ein Mann, der nach einem Herzinfarkt nicht mehr spenden darf, dennoch jedes Mal die Blutspenden-Aktion. Auch das Begeistern für die App bereitet ihm Freude, wenn zunächst skeptische Spender:innen deren Nutzen erkennen.

Selbst Blut zu spenden, gehört für Dittrich seit Jahrzehnten dazu. „Das erste Mal war 1979 beim Bundesheer. Damals ging es eher pragmatisch: Wer am Donnerstag Blut spenden ging, hatte das Wochenende frei. Mit der Zeit wurde mir klar, dass man damit wirklich Leben retten kann“, erzählt er. Und noch heute spürt er die positive Wirkung: „Mir tut Blutspenden gut. Ich fühle mich danach fitter und hatte nie Probleme.“

Sein Rat an Menschen, die überlegen, sich zu engagieren, ist einfach: „Wichtig ist nur die Bereitschaft, sich einzubringen. Alles andere lernt man Schritt für Schritt, gemeinsam mit einem Team, das dich unterstützt. Das ist eine schöne Gemeinschaft – und man gehört einfach dazu.“


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