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Start in die Gartensaison: Siedlervereine aus dem Bezirk geben Tipps

Emma Salveter, 05.03.2024 13:06

VÖCKLABRUCK. Die Gartensaison geht schön langsam wieder los. Der Siedlerverein hat gute Tipps, damit der Start im Garten gelingt. Christa Pucher, die neue Bezirksgartenfachberaterin gibt ihre Erfahrungen weiter. 

schon im März kann man im Garten richtig durchstarten. (Foto: Frickh)
schon im März kann man im Garten richtig durchstarten. (Foto: Frickh)

Tips: Was ist im März im Garten zu tun?

Christa Pucher: Im März starten wir im Garten richtig durch. Im Obstgarten werden die Bäume geschnitten, nur mit den sehr starkwüchsigen warten wir noch bis April. Der März ist die beste Pflanzzeit für neue Bäume und Beerensträucher. Im Ziergarten sollte man nicht gleich alles aufräumen. Schneidet man Gräser und Stängel ab, so kann man sie noch für einige Zeit in einem wilden Garteneck aufstellen. So können Wildbienen und andere nützliche Insekten schlüpfen und anderes Getier findet Unterschlupf.

Tips: Welche Samen/Pflanzen kann man im März säen?

Christa Pucher: Im Frühbeet und am Hochbeet wächst Salat, und wir ernten noch immer Asiasalate und Vogerlsalat, die die freien Flächen den Winter über bedeckt hatten. Salat pflanzen oder säen wir ab jetzt alle zwei Wochen. Wer früh genug anfängt und die Pflanzen ab und zu mit warmem Wasser gießt, hat schon zu Ostern knackigen Häuptelsalat. Kohlrabi ist für ein Vlies dankbar.

Tips: Welche Vorbereitungen kann man zuhause schon treffen?

Christa Pucher: Auf der Fensterbank finden sich bei mir seit Jänner Paprika- und Chilipflanzen. Tomaten werden erst ab Mitte März in Saatschalen gesät. Früher anzufangen, führt nur zu dünnen, langbeinigen Pflanzen, die sehr empfindlich sind. Die Paradeiser müssen erst zu den Eisheiligen zum Auspflanzen bereit sein.

Die wichtigste Vorbereitung ist jetzt, einen Anbauplan zu erstellen. Bewährt hat sich eine Vierfelderwirtschaft, bei der eine Fruchtfolge nach Pflanzenfamilie oder nach Stark-, Mittel- und Schwachzehrern eingehalten wird. Nur so stellt man sicher, dass alle Pflanzen genug und die richtigen Nährstoffe haben. Ein Trick um Dünger zu sparen, ist es, zu Tomaten, Gurken, Mais oder Kohlgewächsen Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen oder Linsen zu setzen, deren Wurzeln zusammen mit Knöllchenbakterien Stickstoff erzeugen, der auch für die „hungrigen“ Pflanzen ausreicht.

Tips: Worauf gilt es zu achten, wenn man Beete vorbereitet?

Christa Pucher: Im Gemüsegarten bereiten wir die ersten Beete vor, auf denen wir Karotten säen und Steckzwiebeln in Mischkultur pflanzen. Dazu wird nicht umgegraben, sondern nur gelockert. Das geht einfach mit der Grabgabel oder mit einem Sauzahn, einem gebogenen Gartengerät, dass man durch die Erde zieht. Danach wird die Erde mit dem Heindl oder mit dem Rechen feinkrümelig gemacht.

Tips: Womit sollte man besser noch warten?

Christa Pucher: Für alle Pflanzen, die frostempfindlich sind, ist es vor den Eismännern viel zu früh. Bohnen würden in der kalten Erde verfaulen und Gurken, Tomaten oder Auberginen überleben die häufig auftretenden Frosttage Mitte Mai nicht. Da ist es besser, noch zuzuwarten.


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