Zahl der Firmenpleiten ist gesunken
BEZIRK VÖCKLABRUCK. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2019 ist in Oberösterreich die Zahl der Unternehmensinsolvenzen gesunken – auch im Bezirk Vöcklabruck.
Bei den Firmeninsolvenzen konnte Oberösterreich einen Rückgang von 3,5 Prozent verzeichnen. Das Land schafft es damit bundesweit unter die Top drei: Den stärksten Rückgang verzeichneten Kärnten mit 16,4 Prozent, die Steiermark mit 7,3 Prozent, gefolgt von Oberösterreich auf dem dritten Platz.
Im Bezirk Vöcklabruck fiel der Rückgang sogar noch deutlicher aus und lag bei 31,3 Prozent. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2019 meldeten 22 Unternehmen aus dem Bezirk Vöcklabruck Insolvenz an. Das sind um zehn weniger als noch im Vorjahr. „Österreichs Konjunktur ist nach wie vor robust. Gedankt ist das den starken Exporten und dem guten Binnenkonsum mit einer relativ niedrigen Arbeitslosigkeit. Zudem haben sich die heimischen Unternehmen in den letzten Jahren Finanzpolster zugelegt, die krisenresistenter machen“, so Gerhard Weinhofer, Geschäftsführer des Österreichischen Verbandes Creditreform. „Österreichs Wirtschaft steht nach wie vor gut da. Angesichts der vielen Unsicherheiten ist der Blick ins nächste Jahr aber spannend. Die Zeiten von sinkenden Insolvenzen dürften vorbei sein.“
Mehr Privatkonkurse
Doch nicht nur bei den oberösterreichischen Betrieben ist die Zahl der Insolvenzen gesunken. Auch die Zahl der Privatkonkurse ist im Bundesland rückläufig. Diese sanken in Oberösterreich um acht Prozent. In absoluten Zahlen bedeutet das, dass 1.096 Personen zahlungsunfähig wurden. Im Bezirk Vöcklabruck ist dieser Trend leider nicht erkennbar. Die Zahl der Privatkonkurse stieg von 95 auf 101 im Vergleich der ersten drei Quartale des Jahres 2018 mit 2019. Das ist ein Plus von 6,3 Prozent.
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