
VÖCKLABRUCK. Der Landeskongress der Jungen Linken Oberösterreich fand aufgrund der Corona-Situation online statt. Im Zuge des Kongresses wurde der Schüler Konstantin Nini (16) zum neuen Landessprecher und Katja Hufnagl (20) als weiteres Vorstandsmitglied gewählt. Mit dem Motto „Mit starker Stimme endlich wieder rausgehen“ signalisieren die Jungen Linken für 2020, dass sie viel vorhaben.
Trotz unerwarteter Einschränkungen durch die aktuelle Corona-Krise kann die unabhängige Jugendorganisation auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. In Linz, Wels und Vöcklabruck machten sie zu den unterschiedlichsten Anlässen unter anderem auf häusliche Gewalt gegen Frauen, Benachteiligung von Arbeitnehmern und das ungerechte Bildungssystem aufmerksam.
Kostenloses Nachhilfenetzwerk
„Corona hat vor allem diejenigen getroffen, denen es ohnehin schon schwerfiel, sich im Alltag über Wasser zu halten“, meint Konstantin Nini. „Besonders Schülern in misslicher Lage konnten wir mit unserem „Lernnetz“ Unterstützung bieten.“ Die Jungen Linken verbuchen das Lernnetz, ihr kostenloses Nachhilfenetzwerk, als vollen Erfolg. Mittlerweile hätten sich bereits über 200 Aktive im vergangenen Jahr für das Projekt registriert.
Auf Probleme hinweisen
So soll es auch im nächsten Jahr weitergehen. Nicht nur das Lernnetz wolle man ausbauen, sondern auch lautstark auf Probleme vor Ort, in der unmittelbaren Nachbarschaft hinweisen. Das nächste Wahljahr soll den Jungen Linken dazu dienen, die Politik der Landesregierung zu kritisieren. „Viele Menschen fühlen sich von der aktuellen Politik zurecht im Stich gelassen. Wir wollen all jenen eine Stimme geben, und im nächsten Jahr vermehrt auf die Probleme vor unserer Haustür hinweisen“, so Katja Hufnagl abschließend.
Der neue Vorstand besteht zudem noch aus der Jus-Studentin Franziska Decker(28), die nun die politische Geschäftsführung übernimmt, und dem neuen Finanzreferenten Jakob Weber (23).