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Umstellung auf zukunftsfähige Straßenbeleuchtung

Martina Ebner, 11.02.2021 18:47

MONDSEE. Die Marktgemeinde punktet überregional durch die vorbildhafte Umstellung der öffentlichen Beleuchtung. Seit 2018 wird in einem mehrjährigen Projekt auf energieeffiziente LED-Beleuchtung umgestellt.

Einsatz der neuen StraßenlaternenFotos: KEM
Einsatz der neuen StraßenlaternenFotos: KEM

Die Klima- und Energiemodellregion Mondseeland ist eine von über 90 Modellregionen in ganz Österreich, die jeweils in ihrem Gebiet Energie- und Klimaschutzthematiken vorantreiben. Es ist ein großes Anliegen, Pionierunternehmen im Bereich Ökologiebewusstsein der Bevölkerung vorzustellen und diese sichtbar zu machen, um einen notwendigen Wertewandel zu beschleunigen. Dieses Umdenken ist im Sinne des Klimaschutzes notwendig, denn aktuell überschreiten die Klimaschutzwerte in Österreich den vorgeschriebenen der Regierung noch um ein Vielfaches.

Klimaschutz im kommunalen Bereich

Die Marktgemeinde Mondsee kann bereits auf zahlreiche Klimaschutzmaßnahmen im kommunalen Bereich zurückblicken. Beispielsweise gewinnen bereits 100 Prozent aller öffentlichen Gebäude ihre Wärme mit erneuerbaren Energien und wurden, wo es möglich war, mit Photovoltaikanlagen auf den Dächern ausgestattet.

Umstellung der öffentlichen Beleuchtung

Mondsee punktet auch überregional durch die vorbildhafte Umstellung der öffentlichen Beleuchtung. Die bezogene Energie für die LED-Beleuchtung stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern und es wurde beschlossen, ein Lichtsteuer- und Regelsystem zu installieren, das dem heutigen Stand der Technik entspricht. Es wird ein System zum Einsatz gebracht, durch welches Einsparungspotenziale erkannt werden, das wiederkehrende Aufsuchen der Leuchten minimiert werden kann und eine Störmeldeübertragung möglich ist. Auf diesem Weg können Wartungs- und Instandhaltungskosten gesenkt werden. Durch den Einsatz der effizienten Beleuchtung wird ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz geliefert, eine Reduktion der CO2-Emissionen von 36,8 t CO2/Jahr bzw. 49,2 Prozent soll erreicht und gleichzeitig auch eine wirtschaftlich sinnvolle Ortsbildverschönerung realisiert werden.

Kunstlicht nur, wenn benötigt

Ein wesentliches Augenmerk bei der Auswahl der Leuchten und des Tragwerks waren die Ausrüstbarkeit mit Bewegungsmeldern, Photozellen, Steuer- und Regeleinheiten sowie Funkfernsteuerungen. Im direkten Einsatz werden die Helligkeit der Leuchten entsprechend einem einstellbaren Dimmprofil sowie durch Bewegungsmelder gesteuert, auch der tatsächliche Ein- und Ausschaltzeitpunkt ändert sich täglich und wird von einem Georechner bestimmt. Dadurch wird Kunstlicht nur in Zeiten zur Verfügung gestellt, wo es wirklich benötigt wird, was Energie spart und Lichtemissionen reduziert. Warmweiße LEDs werden aufgrund der hohen Effizienz und ihres Farbspektrums eingesetzt. Ein möglichst geringer Blaulichtanteil soll nachtaktive Insekten schützen und „Lichtverschmutzung“ am Nachthimmel verhindern.


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