"Seele" aus Schörfling baute an Londons Wahrzeichen Battersea Power Station mit

Nachdem das unter Denkmalschutz stehende Gebäude jahrzehntelang brach lag, wurde es vom Londoner Architektenbüro Wilkinson Eyre wieder zum Leben erweckt und bietet nun auf dem 186.000 Quadratmeter großen Areal eine innovative Mischung aus Geschäften, Restaurants, Unterhaltungsangeboten, Wohnungen, Büros und Veranstaltungsbereichen. Auf eindrucksvolle Weise wurde dabei der ursprüngliche Charakter des geschichtsträchtigen Ziegelbauwerks erhalten.

Mit der Umsetzung dieses Revitalisierungsprojektes beauftragte die Entwicklungsgesellschaft Battersea Power Station Development Company den Fassadenspezialisten „seele“ in Schörfling. Das Auftragsvolumen von rund 50 Millionen Euro beinhaltete die Konstruktion und Umsetzung der markanten historischen Fenster sowie zahlreiche weitere Fassadenflächen, Türen und Balkone der Außenhülle als auch Leistungen im Innenbereich.

Für die Ewigkeit – Seele setzte Heritage-Windows um

Londons berühmtes Kohlekraftwerk zeichnet sich besonders durch seine auffällige Ziegelkonstruktion und die vier Schornsteine aus. Unterstrichen wird das neue äußere Erscheinungsbild durch die sogenannten „Heritage-Windows“. Mit der Umsetzung der 2.000 Fensterelemente folgte Seele dem historischen Entwurf von 1930 und betont mit den neuen Fensterprofilen vorhandene Qualitäten. Die Eleganz der neuen Außenfassade entsteht durch die von Seele realisierten 264 Quadratmeter „Juliet-Balkone“ und zwei Panoramafenster mit einer Größe von 4x3 Metern. Eine besondere Herausforderung in Bezug auf den Denkmalschutz waren die 384 Quadratmeter großen Shop-Fassaden und 78 Türen. Die horizontalen Falttüren bestehen aus Stahlzargen und Blechen und fallen durch gelaserte Details auf.

Innenfassaden mit exklusivem Design

Gleichermaßen sensibel erfolgte die Revitalisierung auch bei den Innenfassaden. Seele realisierte 6.500 Quadratmeter innenliegende Fassadenflächen, die das Büro-Atrium, die Eingangslobby, das südliche Atrium und die Liftfronten umhüllen. Vor allem die Fassade des südlichen Atriums zeichnet sich durch exklusive Designelemente aus:. Darunter sind 24 „Oriel-Windows“ (Glas-Erker) aus J-förmigen Glasscheiben und dreidimensional gebogenen Bronzeverkleidungen, die aufgrund des empfindlichen Materials unter äußerster Vorsicht eingebaut wurden.

Für das Team von se-austria geht mit der Eröffnung ein sieben Jahre dauerndes, sehr außergewöhnliches Projekt zu Ende. Wehmut gibt es auf keinen Fall, denn neue Projekte in Las Vegas, London, Dubai oder gar Brisbane bringen schon wieder spannende Fragestellungen für die Fassadenspezialisten mit sich.