VÖCKLABRUCK. Nahezu jedem Bürger der Stadt Vöcklabruck ist er bekannt: Fast 34 Jahre lang war Peter Kraushaar im Vöcklabrucker Rathaus für Umwelt-Agenden zuständig. Und damit hatte er ein riesiges Arbeitsfeld zu verantworten - von der Abfallwirtschaft und Flursäuberungsaktionen über die Hundefreilaufzonen bis zum Baumkataster, zudem Freizeitanlagen von Naherholungswegen bis zu den 20 Spielplätzen der Stadt.
Am 1. Februar 1989 trat Peter Kraushaar seinen Dienst in der Hauptverwaltung an. Bereits unter Bürgermeister Franz Humer wurde ihm die Verantwortung für die Umstellung der Abfallentsorgung übertragen, also von wöchentlicher zu zwei- und vierwöchiger Entleerung der Restmülltonnen, um die Abfalltrennung zu forcieren. Wenig später organisierte er die Einführung der Biotonne in Vöcklabruck. Ein Abfallkalender plus App wurde auf die Beine gestellt, eine Strauchschnitt-Aktion und der Gelbe Sack wurden eingeführt, Sammelstellen errichtet. Sein oberstes Ziel war immer eine geordnete, aber auch leistbare Abfallentsorgung mit höchstmöglicher Trennung wiederverwertbarer Rohstoffe.
Viele Projekte
Auf Humer's Initiative hin trat Vöcklabruck als eine der ersten Gemeinden dem Klimabündnis bei, wurde Fair trade- und bienenfreundliche Gemeinde. Auch Lärm- und Wasserschutz sowie Schädlingsbekämpfung fielen in seine Zuständigkeit. Trendsportanlagen wie eine Skaterbahn, Beachvolleyballplätze und Fun Courts hielten in Vöcklabruck Einzug, die Blumenschmuckaktion rückte Bürger mit dem grünen Daumen in den Fokus. Als eines der Highlights seiner Tätigkeit betrachtet Kraushaar die Errichtung des 2,3 Kilometer langen und äußerst beliebten Fuxi-Weges im Pfarrerwald. Darüber hinaus engagierte sich Kraushaar 20 Jahre lang in der Personalvertretung.
Ruhestand
Mit 30. November verabschiedete sich Vöcklabrucks „Umweltminister“ in die wohlverdiente Pension, nun kann er sich seiner Familie, seinem Garten, dem Sport, aber auch dem Lesen widmen. Bürgermeister Peter Schobesberger bedankte sich im Namen der Stadt bei Peter Kraushaar und wünscht ihm viele gesunde Jahre im Ruhestand. Zur Arbeit seines Mitarbeiters merkt er an: „Peter Kraushaar ist oft den schwierigen Weg gegangen, um das Beste für die Menschen in Vöcklabruck herauszuholen. Aus eigenem Antrieb setzte er zahlreiche Verbesserungen im Bereich Umwelt, Grünflächen und Natur durch. Für diese Initiative hat er meinen größten Respekt.“ Sein Ressort übernimmt Katharina Schwarz, sie hat an der Universität für Bodenkultur in Wien Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur studiert.
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