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Franz Schneeweiß ist Bürgermeisterkandidat der FPÖ

Wolfgang Macherhammer, 23.05.2023 14:32

ST. GEORGEN/A. Nachdem Bürgermeister Ferdinand Aigner von der ÖVP aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zurücklegt, wird in der Marktgemeinde am 24. September bei einer Direktwahl das Ortsoberhaupt neu bestimmt. Für die FPÖ steigt Franz Schneeweiß in den Ring, der Kandidat für die ÖVP ist Friedrich Mayr-Melnhof und jener für die SPÖ Maximilian Dollberger.

Franz Schneeweiß (l.) will Bürgermeister in St. Georgen/A. werden. FPÖ-Bezirksparteiobmann Gerhard Kaniak (r.) ist von der Richtigkeit der Kandidatenwahl überzeugt. (Foto: Mac)

Franz Schneeweiß kennt man in St. Georgen/A. Der 61-Jährige betreibt eine Landtechnik-Metallbaufirma im Ort (eine neue Generation ist bereits involviert) und ist seit 1991 im Gemeinderat für die FPÖ aktiv. Schneeweiß ortet aus seiner Sicht als einen zusätzlichen Grund für den Rücktritt von Bürgermeister Aigner auch die angespannte finanzielle Lage der Marktgemeinde und verweist auf den Prüfbericht der BH Vöcklabruck. „Man wollte zu viele Projekte auf einmal machen in St. Georgen. Die steigenden Zinsen haben die Lage verschärft. Die Leute erwarten jetzt bei der Wahl einen Kandidaten von uns. Die Ausgangslage in St. Georgen/A. ist mit der absoluten Mehrheit der ÖVP im Gemeinderat schwierig. Aber die aktuelle Stimmungslage hat sich generell in Richtung FPÖ gedreht, die Bevölkerung ist unzufrieden, wie die jüngsten, für unsere Partei sehr positiven Wahlgänge gezeigt haben. Wir haben auch bei der Nationalratswahl 2024 gute Chancen“, so Schneeweiß.

FPÖ-Plan: Schließung des Erstaufnahmezentrums

Für FPÖ-Ortspartei-und Fraktionsobmann Franz Schneeweiß ist diese Kandidatur eine ganz neue Herausforderung. Er wolle ein Bürgermeister für alle werden und für ihn spreche, dass er erfahren, besonnen und gut vernetzt sei. Er legt ein mehrere Punkte umfassendes Programm vor. Ganz oben auf seiner Agenda steht ein ausgeglichenes Budget. Investitionen müssen reduziert, es muss gespart werden. Wichtig ist Schneeweiß die Stärkung der Klein- und Mittelbetriebe in St. Georgen/A. durch Aufträge seitens der Gemeinde. Priorität habe auch der Hochwasserschutz an der Ager mit einem angepeilten Baubeginn Ende 2024. Beim Thema Erstaufnahmezentrum (EAZ) definiert Schneeweiß zwei Etappen: Bis 2024 soll es eine Reduktion der Belagszahl von derzeit 170 auf 100 Personen geben. Bis 2026 müsse dann die Schließung des EAZ erfolgen. Alle Verträge mit der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) und der Betreuungsfirma seien zu überprüfen und zu kündigen. Bis 2025 solle der Start für den Neubau des Altenheims erfolgen. Schneeweiß würde sich als Bürgermeister auch dafür einsetzen, dass es zweimal in der Woche für sozial Schwache und Armutsgefährdete eine günstige Einkaufsmöglichkeit im Ort gibt. Seiner Einschätzung nach geht es um 400 Personen. Mit Land, Bezirk und Bund wolle er hier eine Möglichkeit auf Schiene bringen. Ein weiterer Punkt auf der Liste Schneeweiß ist die Erhaltung und Erweiterung des Betriebsstandortes St. Georgen/A.

Klares Votum gefragt

„Der künftige Bürgermeister braucht ein klares Votum der Bevölkerung. Ich bin persönlich und parteilich tief verwurzelt in St. Georgen/A. Dem scheidenden Bürgermeister Ferdinand Aigner wünsche ich alles Gute und viel Gesundheit“, sagt Schneeweiß. Gerhard Kaniak, FPÖ-Bezirksparteiobmann, dankt seinerseits Franz Schneeweiß und spricht von einem „Kandidaten mit Erfahrung“. Sein Programm enthalte Lösungsvorschläge für die Probleme in St. Georgen/A., die vielfach selbst gemacht seien. Zum EAZ sagt Kaniak: „Eine kleine Gemeinde im Attergau muss die schlechte Asyl-Politik der Bundesregierung ausbaden. Die maximale Belegung wird nicht eingehalten. Im Bund ist dazu der Innenminister gefordert und auch das Land muss alternative Lösungen finden. Es geht um ein vernünftiges Miteinander ohne Polarisierung, denn das ist Gift für ein gedeihliches Miteinander.“ Schließlich streut auch FPÖ-Gemeindevorstand Franz Patrick Baumann dem Bürgermeisterkandidaten Schneeweiß Rosen: „Er ist der erfahrenste Politiker der FPÖ, wir brauchen keine Experimente, die Gemeinde steht finanzielle mit dem Rücken zur Wand. Er hat 100 Prozent Rückhalt in der FPÖ-Fraktion.“


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