54 Landwirte machen bei der Getreidetrocknung gemeinsame Sache
BEZIRK ROHRBACH/UU. Damit Futtergetreide über die Wintermonate ohne Qualitätsverluste gelagert werden kann, muss dieses gut getrocknet sein. 54 landwirtschaftliche Betriebe aus acht Gemeinden haben sich deshalb zur Trocknungsgemeinschaft Vorderweißenbach zusammengeschlossen und jetzt eine neue Reinigungs- und Trocknungsanlage errichtet.
In der Ortschaft Hinterweißenbach im Grenzgebiet zwischen den Bezirken Rohrbach und Urfahr-Umgebung ist das Gemeinschaftsprojekt entstanden. 54 Vereinsmitglieder unter Obmann Andreas Bindeus aus Ahorn haben sich durch das Erwerben von Anteilen und durch tatkräftige Mithilfe am Bau der 200.000 Euro teuren Anlage beteiligt, die auch im heurigen Hitzesommer zum Einsatz kam. Dabei ging es vor allem um die Reinigung des Getreides von Unkrautsamen.
„Der Nutzen der Mitglieder liegt in der Möglichkeit der Getreidetrocknung vor Ort. Jedes Mitglied bekommt sein eigenes gereinigtes, getrocknetes und lagerfähiges Getreide zurück“, erklärt Beraterin Christa Ganglberger von der Rohrbacher Bezirksbauernkammer.
Auch kleine Mengen sind möglich
Die neue Anlage ersetzt die bisherige, die zu klein wurde und im Zuge einer Hofübergabe aufgegeben wurde. Sie kann bereits Kleinstmengen reinigen und trocknen. Die maximale Auslastung liegt bei 19 Tonnen pro Trockenvorgang, pro Erntesaison können maximal 500 Tonnen bewältigt werden. Betrieben wird der Trockner mit Heizöl oder mit Biosprit.
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