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Vorarbeiten für die Sanierung des Welser Wasserturms laufen an

Gerald Nowak, 08.08.2015 11:10

WELS. Von außen macht dert Wasserturm am Zwinger einen guten Eindruck. Doch der täuscht. Das Innenleben ist be­stimmt von Dreck, den Tauben jahrzehntelang hinterlassen haben. Nun ist wieder Druck hinter der Sanierung.

Der Wasserturm
Der Wasserturm

Um Konzept und Kostenschät­zung für die Renovierung er­stellen zu können, sind zur Zeit die entsprechenden Vorarbeiten im Gange. Bereits stattgefunden haben mehrere Lokalaugenschei­ne mit Vertretern des Bundes­denkmalamtes (BDA), Restaura­toren, Firmen und Fachleute des Magistrats. Weiters eingebunden ist natürlich die Eww Gruppe als kommunaler Wasserversorger. Den Zustand der zuletzt 1983 re­novierten Fassade (Mauerwerk, Putz und so weiter) sowie der Steingesimse wird Ende August jeweils ein vom BDA bestimm­ter Restaurator eingehend unter­suchen und einen Kostenvoran­schlag erstellen. Die Kosten für die Vorarbeiten dafür belaufen sich auf rund 3000 Euro, das BDA hat die Übernahme bereits zugesagt.

Noch anspruchsvoller gestaltet sich beim Wasserturm die In­spektion des Innenlebens: Bei den großteils aus Holz bestehen­den Zwischengeschossen sind zahlreiche Balken morsch, da­rüber hinaus hat sich die Besie­delung durch Tauben bemerkbar gemacht (Kot, Kadaver und noch einiges mehr). Eine magistrats­interne Begehung mittels Gerüst musste daher beim dritten Ge­schoss aus Sicherheitsgründen beendet werden. Um das gesam­te Turminnere samt Fensterläden, Fenstern und Dach untersuchen zu können, ist die Errichtung neuer Stiegen nötig. Inklusive gründlicher Reinigung würden die Kosten für diese Arbeiten nach derzeitigem Stand rund 21.000 Euro betragen. Wie eine mögliche weitere Nutzung aus­sieht ist noch unklar.

Seinen Ursprung hat der Turm übrigens in den Jahren 1577 bis 1579. Entsprechend dem Namen diente er nicht zur Verteidigung, sondern zur Schöpfung von Was­ser aus dem nahen Mühlbach zur Versorgung von Rathaus, Burg und einzelnen Häusern des Stadt­platzes.


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