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Oberösterreichweite Carsharing-Plattform nimmt Betrieb auf

Anna Stadler, 31.05.2021 12:32

OÖ. Nach einem Testbetrieb nimmt die Carsharing-Plattform www.carsharing.link nun ihren regulären Betrieb auf.

v.l.: Erich Dunzendorfer (Obmann des Vereins TIM Talheim), Hubert Zamut (Regionaler Mobilitätsmanager RMOÖ), Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner, Norbert Rainer Leitung Klimabündnis OÖ und Roman Itzinger (Wels Strom GmbH) bei der Vorstellung der neuen Plattform. (Foto: Land OÖ/Kauder)

Mit den innovativen Möglichkeiten der Digitalisierungen bieten sich besonders für das Segment „Carsharing“ neue und spannende Herangehensweisen. Mehrere E-Carsharing-Angebote – wie zum Beispiel in Linz die Tim-Mobilitätsknoten – in Oberösterreich schaffen bereits heute ein interessantes Mobilitätsangebot. Insgesamt gibt es derzeit rund 50 aktive oberösterreichische Gemeinde-Angebote. Aufgrund spezifischer Nutzungsbedingungen, ungleicher rechtlicher Rahmenbedingungen, haben sich Sharing-Angebote meist als isolierte Insellösungen etabliert, die nur einem geschlossenen Nutzerkreis innerhalb der Gemeinde zur Verfügung stand. Häufig sind Vereine die Betreiber und Betreuer des Angebots. Im Zuge eines von der Leaderregion Wels geförderten Gemeinschaftsprojektes entstand bei den Carsharing-Betreibern im Raum Wels und Wels-Land (Verein „Mobilcard“ aus Krenglbach und Bad Schallerbach, E-Carsharing Wels, Verein „Mobiles Marchtrenk“ e.V., Verein „TIM-Thalheim ist mobil“) der Wunsch die Fahrzeugangebote übergreifend zu vernetzen. Um das Potential eines koordinierten und überregional vernetzten Angebots sowohl für Anbieter als auch Kunden zu heben, soll daher die Plattform „carsharing.link“ diese Angebote bündeln.

Realbetrieb nach Testphase

Nach der Testphase in Wels geht die Plattform nun in den Realbetrieb. Ebenfalls ist die Landingpage www.carsharing.link ab sofort online. Die verbundenen Organisationen bzw. Vereine stellen ihre Fahrzeuge auch anderen Kunden zur Verfügung, indem sie diese in einem zentralen System anmelden. Über den „Heimatverein“ wird sichergestellt, dass der Kunde einen Führerschein und eine Chipkarte, oder App-Registrierung besitzt und dass er beim Carsharing prinzipiell unterwiesen und erfahren ist. Über die Online-Plattform können dann die Fahrzeuge vereinsübergreifend gebucht werden.

Beispiel: Badeausflug

Gemeinsam mit seiner Begleitung möchte Max am Wochenende einen Badeausflug an den Gleinkersee machen. Er besitzt kein Auto und die ÖV-Verbindungen erlauben nicht die gewünschte Flexibilität. Mit den Öffi-Anbindungen ist Max zügig bei seiner Begleitung in Marchtrenk. Da Max auch über den Verein in seiner Heimatgemeinde Thalheim für das E-Carsharing-Angebot registriert ist, kann er auch außerhalb von Thalheim seine Key-Card verwenden und ein Fahrzeug anmieten. Die etwa 20-minütige Einführung für den Umgang mit alternativen E-Antrieben hat Max deshalb schon erhalten. Mit dem Elektrovehikel fahren Max und seine Begleitung emissionsfrei zum Badeort und genießen den Sommertag.  

Beispiel: Shopping Trip mit Besuch bei Tante Berta

Die Familie Mustermann unternimmt am Wochenende einen Shoppingausflug nach Linz. In die Landeshauptstadt nutzt sie die guten ÖV-Anbindungen. Nach dem Einkaufsbummel durch die Linzer Innenstadt fällt Herrn Mustermann ein, dass der letzte Besuch von Tante Berta in Altenberg schon lange her ist. Da Tante Berta etwas abseits wohnt, sind die ÖV-Anbindungen nicht gut geeignet. Deshalb bucht sich Vater Mustermann auf unkompliziertem Wege ein Automobil beim nahgelegenen TIM-Knoten am Hauptplatz. Er ist bei seinem Heimatverein registriert. Rund zwei Stunden später wird das Auto am selben Parkplatz geparkt und an den Stromstecker gehängt. Rund zehn Euro fallen für den Mietservice an. Heimwärts geht es wieder mit den Öffis.


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