
WELS. Das Projekt „Schüler retten Leben“, macht Wiederbelebung zum Unterrichtsfach. Aktueller Rekordhalter im Üben der Wiederbelebung ist das Gymnasium der Franziskanerinnen.
Initiator von „Schüler retten Leben“ in Oberösterreich ist Markus Simmer, Anästhesist und Intensivmediziner am Klinikum Wels-Grieskirchen. In Kooperation mit dem Jugendrotkreuz konnte er bereits einen Großteil der oberösterreichischen Schulen für das Reanimationsprojekt begeistern.
Ziel der Initiative ist es, langfristig die Quote der Reanimationen durch Ersthelfer zu heben. Durch den Erste-Hilfe-Unterricht in der Schule und einen Wettbewerb rund um den Weltreanimationstag können Kinder und Jugendliche für das Thema sensibilisiert werden und schon in jungen Jahren die notwendigen Fertigkeiten erlernen. „Jedes Kind der teilnehmenden Schulen trainiert zwei Stunden im Jahr Wiederbelebung im Rahmen des Schulunterrichts“, erklärt Simmer.
Seit Beginn ist das Jugendrotkreuzteam des WRG/ORG der Franziskanerinnen in Wels mit den Lehrerinnen Barbara Graßecker, Silvia Kucher und Maria Steinhuber Partnerschule des Projekts. 2021 hat das WRG/ORG der Franziskanerinnen den Bewerb, so viele Wiederbelebungen wie möglich an Trainingspuppen durchzuführen, für sich entschieden und ist dafür nun vom Klinikum Wels-Grieskirchen ausgezeichnet worden. Hauptpreis war eine Reanimationspuppe.
Wissenswertes
Jeden Tag, zirka alle 45 Minuten erleidet in Österreich ein Mensch einen plötzlichen Atem-Kreislauf-Stillstand. Pro Minute des Abwartens sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit um zehn Prozent.
Dabei ist Basisreanimation ganz einfach: Eine Anleitung findet man unter https://youtu.be/tz1bWn14CL8.