Der Präsident und ein Happy Birthday an "Wös"
WELS. Es begann mit einem langem Welser Jedermann und endete mit der Bundeshymne. Dazwischen war Musik, Tanz und launige Reden über den 800 Geburtstag der Stadt. Bundespräsident Alexander van der Bellen hielt sich an das Protokoll und sprach nicht von Wels, sondern von „Wös“. Und auch der Bürgermeister Andreas Rabl (FP) ergründete die Seele der Stadt.
Das Welser Figurentheater-Festival eröffnete den Festakt mit ihrer Jedermann-Version. Junge Tanzschülerinnen aus dem Hause Santner legten nach. Benjamin Gotthard am Klavier und Stephan Deinhammer an der Geiger servierten Klassik. Das war die Umrahmung der Reden von Bürgermeister Andreas Rabl (FP) und Bundespräsident Alexander van der Bellen zum Festakt 800 Jahre Stadt Wels in den Minoriten.
Der typische Welser
Das Stadtoberhaupt widmete sich der Suche nach dem typischen Welser: Er sei fleißig, geschäftstüchtig und versteht es zu feiern: „Nicht umsonst fand 1878 das erste Volksfest Österreichs in Wels statt“. Außerdem „weiß in Wels sowieso alles von jedem“. Und außerdem „Wenn jemand nach Wien geht, kommt er sowieso wieder nach Wels zurück“. Die Interpretation dieses Sagers lässt viel Spielraum beim Herrn Bürgermeister. Der Welser hält fest an Traditionen und Rituale. „Er ist offen für Neues. Wenn auch am Anfang etwas misstrauisch“. Viele Herausforderungen warten auf die Stadt. Mit der Neugestaltung des Messegeländes Ost hat man eine Jahrhundertchance, die man nutzen will. Auch die Frage nach Klimawandel und Mobilität wird intensiv diskutiert werden müssen. Das Fahrrad ist wohl eine Chance für die Stadt.
Gratulation an die Stadt
Das Staatsoberhaupt widmete sich in seiner Rede zuerst einem wichtigen Thema: „Die österreichische Identität beruht auch auf der Sprache“, so van der Bellen. Deswegen sprach er auch nur noch von „Wös“, was dem Publikum Applaus entlockte. „Die Entscheidung für Wirtschaft und Gewerbe und das mit dem jetzigen Charme wird auch in Zukunft funktionieren“, ist der Präsident überzeugt. Und deswegen „Happy Birthday, liebe Welserinnen und Welser!“.
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