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Wenn aus dem Gespräch beim Mittagessen Realität wird: Neue Kinderarztpraxis in Wels

Gerald Nowak, 27.09.2022 07:00

WELS. Birgit Haider-Kienesberger und Nadine Raffler arbeiten beide in der Kinderabteilung am Klinikum als Ärzte. Im April 2021 gehen sie gemeinsam Mittagessen. Das Tischgespräch drehte sich um die persönliche Zukunft und dem Wunsch nach einer eigenen Praxis. Ab 3. Oktober geht dieser in der Maria-Theresia-Straße 41 in Erfüllung.

Die Kinderärztinnen Birgit Haider-Kienesberger und Nadine Raffler vor ihrer Ordination in der Maria-Theresia-Straße 41 (Foto: Tips)

Die Räume sind hell und freundlich. Auch wenn es derzeit noch eher an Baustelle und nicht an Ordination erinnert. Die Vorfreude ist groß. Nicht nur bei den beiden Ärztinnen, die die Gemeinschaftspraxis, ab 3. Oktober eröffnen, sondern auch bei vielen Welsern. Denn es ist nicht nur schwierig einen Hausarzt mit Kassenvertrag zu finden, sondern auch einen Kinderarzt: „Deswegen war es uns auch wichtig, dass wir keine Wahlpraxis werden. Das war vom ersten Moment beim Gespräch im April 2021 klar“, erinnern sich die beiden. Als eine Stelle ausgeschrieben wurde, ging der Traum von einer eigenen Praxis in die nächste Runde. Der Zuschlag war schnell da und so ging es um die Planung. In der Maria-Theresia- Straße 41, gleich hinter dem Salon Durstmüller, war schnell ein Objekt gefunden. „Es war uns wichtig, dass es leicht erreichbar ist, aber auch Platz rundherum bietet“. Auch wenn immer noch an der Ordination gearbeitet wird, hat die Mundpropaganda gewirkt und viele haben sich bereits gemeldet. Besonders wichtig ist, dass das Team bereits jetzt komplett ist. Denn auch hier ist die Mitarbeitersuche schwierig. „Wir freuen uns alle, dass es bald los geht. Auch wenn noch sehr viel zu organisieren ist. Aber eigentlich sind wir startklar“, blicken die beiden nach vorne.

Von Klein bis Groß

Vor dem Gebäude hängt ein Transparent, das auf die neue Ordination hinweist. Besonders wichtig ist den beiden Ärztinnen der Zusatz von Klein bis Groß: „Deswegen bin ich auch Kinderärztin geworden. Man begleitet die Kinder von der Geburt bis zum 18. Lebensjahr. Mir macht die Arbeit unheimlich viel Spaß, weil von den Kindern und den Eltern so viel zurückkommt. Auch wenn man sie durch schwierige Situationen durchbegleiten muss“, fasst Haider-Kienesberger zusammen. Ihre Kollegin nickt und ergänzt: „Deswegen ist es uns auch wichtig, dass wir neben den klassischen Untersuchungen auch Beratungen anbieten. Das beginnt bei der Stillberatung bis hin zu Jugendsprechstunden, die wir anbieten wollen“, meint Raffler. Es geht um die ersten Lebensjahre bis hin zum Übergang ins Erwachsenenalter. Deswegen sind auch Gespräche wichtig, damit die Kinder respektive Jugendlichen mit ihren Ängsten oder Fragen nicht alleine gelassen werden. Die Diagnostik wird mit modernster Labortechnik unterstützt. „Es ist eine Herausforderung. Denn Kinderärzte decken ein breites Spektrum ab. Aber wir freuen uns, dass es los geht“. Diese Motivation und positive Stimmung spürt man bei den beiden Frauen, wenn sie von ihrem Herzensprojekt sprechen. Auch wenn ihnen bewusst ist, dass die Arbeit nicht leicht wird: „Wir haben uns bewusst für diesen Weg entschieden“. Und viele sind froh, dass es wieder eine Kassenpraxis in diesem Segment gibt.

Mehr Infos unter www.kinderaerztinnen-wels.at

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