Infokampagne gegen K.O.-Tropfen: "Die Jugend sensibilisieren"
WELS. In der Statistik ist nicht erkennbar, dass mehr Delikte in Zusammenhang mit der Verabreichung von K.o.-Tropfen in der Messestadt gemeldet werden. „Da jedoch andere Länder damit zu kämpfen haben, ist es wichtig, vor allem die Jugend zu sensibilisieren“, meint die Sicherheitskoordinatorin im Stadtpolizeikommando Abteilungsinspektorin Evelyn Wolf über die Infokampagne der Stadt „K.O.Tropfen - nicht mit mir“.
Die Stadt hat einen Infofolder erarbeitet, der gemeinsam mit einem wiederverwendbaren Getränke-Deckel in den kommenden Wochen unter anderem in den Welser Nachtgastro-Lokalen und bei Veranstaltungen ausgeteilt wird. Mit den Deckeln kann verhindert werden, dass unbemerkt Substanzen in Getränke geschüttet werden. Helmut Platzer (Obmann Tourismusverband Wels): „Der Tourismusverband unterstützt diese Aktion, weil Wels hier präventiv aufklärt. Gemeinsam wollen wir sensibilisieren, damit der abendliche Lokalbesuch nicht mit einem ungewissen Morgen danach endet“. Sicherheitsreferent Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FP) : „Vor allem in alkoholischen Getränken machen sich K.O.-Tropfen geschmacklich kaum bemerkbar. Daher am besten stets auf das Getränk aufpassen oder vertrauenswürdige Freunde aufpassen lassen, dann ist man auf der sicheren Seite“.
Im Falle des Falles
Wenn man merkt, dass K.O. Tropfen verabreicht wurden ist wichtig schnell zu reagieren. Sofort das Barpersonal informieren und ärztliche Hilfe holen. Es sollen Blut- und Harnproben genommen werden, da die Tropfen nur wenige Stunden im Körper nachweisbar sind. Es braucht auch eine Anzeige bei der Polizei. Wichtig ist es Getränke nie unbeaufsichtigt stehen lassen oder offene Getränke annehmen von Personen, die man nicht kennt. „Mit Freunden kommen, mit Freunden gehen“ – das ist eine der besten Schutzmöglichkeiten.
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