PVZ Marchtrenk wächst weiter: Fünfte Kassenstelle und ein Zubau
MARCHTRENK. Das Primärversorgungszentrum (PVZ) feiert den siebten Geburtstag. Und zum Jubiläum gibt es nicht nur für die Stadt Marchtrenk gute Nachrichten, sondern auch für Wels. Die Planungen für ein PVZ in der Messestadt werden immer konkreter. Tips sprach mit dem Allgemein- und Sportmediziner Ronald Ecker, einem der Masterminds.
Tips: Gratulation zum siebten Geburtstag. Das Primärversorgungszentrum feiert das Jubiläum. Ist es ein verflixtes siebtes Jahr oder ein Grund zur Freude?
Ecker: Es ist definitiv ein Grund zur Freude. Wir sind mittlerweile ein tolles Team mit aus meiner Sicht hoher Versorgungsqualität, gleichzeitig haben wir wirklich viel Spaß beim Arbeiten. Zudem dürfen wir uns ab sofort über eine fünfte Kassenstelle freuen – der Zentralraum von Oberösterreich boomt, viele neue Patienten kommen auch aus Wels-Stadt.
Tips:Zum Geburtstag schenkt sich das PVZ auch eine Erweiterung. Was kommt alles dazu beziehungsweise gibt es einen Zeitplan?
Ecker: Ja, es geht hier auch um eine räumliche Erweiterung: Mit unserem Geschäftsführer und meinem beruflichen Partner Wolfgang Gruber plane ich einen Zubau von rund 900 Quadratmetern, die Möglichkeit, den Nachbarsgrund zu erwerben, war einfach ein Glücksgriff für uns. Neben der Erweiterung des Primärversorgungszentrums möchte ich auch die Sportmedizin sowie das medizinische Training (RE.Vital Marchtrenk) sowie das Zentrum für Leistungsdiagnostik und Trainingsberatung (Ausdauerzentrum Österreich) auf eine neue Ebene heben – das geht nur mit mehr räumlichen Ressourcen. Außerdem gibt es noch ein paar Ideen, die gerade im Entstehen sind. Ich hoffe auf einen Baubeginn im Herbst 2024.
Tips: Hat die Bevölkerung das Konzept PVZ angenommen?
Ecker:Ja, definitiv. Die ganztägige Erreichbarkeit und die hohe medizinische und therapeutische Betreuung werden natürlich von den Menschen geschätzt. Auch die anfängliche Skepsis mancher Kolleginnen und Kollegen hat sich Gott sei Dank zerstreut.
Tips:Ganz ehrlich, haben Sie sich dieses rasante Wachstum so vorgestellt bei der Eröffnung?
Ecker: Nein, das war nicht ab-zusehen; innerhalb von knapp sieben Jahren haben wir den Ärzte- und Personalstand mehr als verdoppelt!
Tips:In Wels wird immer noch an einem PVZ gebastelt. Machen Sie doch noch einmal Werbung bei Ärzten und erklären Sie das Konzept dahinter?
Ecker: Vor gut eineinhalb Jahren bin ich mit meinem Vorhaben Primärversorgungszentrum Wels trotz viel persönlichen Einsatzes kläglich gescheitert. Mittlerweile – und das kann ich ja jetzt offiziell bekannt geben – ist es fix: Endlich ist es gelungen, drei 1a-Jungärztinnen zu finden, die gemeinsam mit Wolfgang Gruber an einem PVZ Wels basteln. Zwei davon entstammen unserer Lehrpraxis und helfen aktuell im PVZ Marchtrenk als Vertretungsärztinnen aus. Ich persönlich werde in der Planung und in der ersten Zeit nur mehr als Berater tätig sein müssen.
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