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Drei Fragen an den neuen Welser FH-Dekan Roman Froschauer

Gerald Nowak, 08.10.2024 05:30

WELS. Der Fachhochschul-Campus in der Messestadt hat mit Roman Froschauer einen neuen Dekan. Der 43-Jährige spricht im Tips-Interview über seine Ziele und Projekte.

Roman Froschauer (Foto: FH)
Roman Froschauer (Foto: FH)

Tips:Vom Professor zum Dekan. Haben Sie sich schon eingelebt in der neuen Rolle beziehungsweise was macht ein Dekan eigentlich?

Froschauer: Ich bin seit 2016 Professor am Campus Wels, seit 2018 Studiengangsleiter und seit 2022 als Vizedekan für Industriekooperationen an der strategischen Ausrichtung der Fakultät maßgeblich beteiligt. Da ich hier am Campus auch studiert habe, ist es sicher ein großer Vorteil, dass ich die Fakultät aus verschiedenen Blickwinkeln kenne. Das Amt des Dekans ist geprägt von vielen organisatorischen Aufgaben. Neben dem Tagesgeschäft bedeutet es für mich aber auch, die Zukunft der Fakultät und damit die Zukunft vieler Menschen aktiv und gemeinsam mit unseren engagierten Kollegen gestalten zu dürfen.

Tips: Flexibilisierung, Internationalisierung, Attraktivierung: Das gaben sie als Ziele aus. Wie will man dies schaffen?

Froschauer: Neben den bisherigen Vollzeit- und berufsbegleitenden Studiengängen soll das Studienangebot durch eine Flexibilisierung der Zeitmodelle und eine durchgehende Modularisierung der Lehrinhalte weiterentwickelt werden. Bereits jetzt gibt es viele spezielle Vertiefungen in den höheren Semestern und die Studierenden können freie Wahlfächer über alle Fakultäten hinweg besuchen. So können sie ihr Studium flexibler an ihre Bedürfnisse und Interessen anpassen. Neben dem Ausbau unseres internationalen Studienangebots bedeutet für mich Internationalisierung auch, Partnerschaften mit anderen Hochschulen voranzutreiben, um Forschungsmitarbeitern und Studierenden mehr Mobilität zu ermöglichen. Die bereits umgesetzte Campusattraktivierung mit begrüntem Innenhof, Chill-out-Areas für Studierende und einer Neugestaltung der Mensa werde ich fortsetzen. So wird zum Beispiel in vielen Studiengängen vermehrt projektorientiertes Lernen praktiziert. Dafür werden wir attraktive „Project Spaces“ außerhalb des klassischen Hörsaals einrichten.

Tips:Die FH ist an einer wichtigen Schnittstelle zwischen Ausbildung und Wirtschaft. Wie können Interessenten ermutigt werden, ein Studium zu beginnen?

Froschauer: Junge Menschen für eine technische Ausbildung zu begeistern, ist eine große Herausforderung. Wir müssen uns zum Ziel setzen, unsere Fakultät bekannter zu machen und den Schülern, also den künftigen Studierenden, unser Angebot besser zu erklären. Gerade in der Technik und den Naturwissenschaften gibt es so viele interessante Bereiche, die wir möglichst anschaulich besser erklären müssen. Allerdings müssen wir beim großen Studienangebot in Österreich und den sinkenden Zahlen an potenziellen Studierenden auch neue Wege gehen. Studierende im In- und Ausland zu finden und diese nach ihrem Abschluss auch in Oberösterreich zu halten, ist eine der großen Herausforderungen für die nächsten Jahre. Dafür gibt es mehrere Studiengänge, die in englischer Sprache unterrichtet werden. Darüber hinaus wurden internationale Studienangebote (2+6 Semester) geschaffen, die den Studierenden den Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt erleichtern, indem sie das Studium in englischer Sprache beginnen und in deutscher Sprache abschließen. 


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